Zittersieg nach schwacher Pokalleistung

TV Freudenberg von 1894 e.V. vs. CSG Bulmke 62-67 (18-16, 9-20, 21-14, 14-17)

 Nachdem in der ersten Runde des WBV-Pokals Anfang September der TV Emsdetten deutlich geschlagen werden konnte, traf die CSG Bulmke in der 2. Runde des Wettbewerbs auf den TV Freudenberg aus dem Siegerland. Am vergangenen Dienstag reichte eine durchwachsene Leistung der CSG für das Weiterkommen. Eine Glanzleistung lieferte das Team von Coach-Duo Beck und Szafranski gegen den Landesligisten dabei nicht ab.

Erstmals konnten die Gelsenkirchener in dieser Saison auf den kompletten Kader zurückgreifen, nachdem Verletzungen, Krankheit und private Verpflichtungen immer wieder für Ausfälle gesorgt hatten.
Gegen den TV Freudenberg, die seit zwei Jahren in der Landesliga spielen, ging Bulmke als Regionalligaabsteiger als deutlicher Favorit in die Partie. Der Vorteil schien zunächst jedoch nur auf dem Papier zu existieren, spielerisch machte sich der Klassenunterschied nicht deutlich. Zwar konnte sich die CSG schnell einen kleinen Vorsprung herausspielen (10-3, 5. Spielminute), stellte danach aber offensiv wie defensiv die Bemühungen weitestgehend ein. In der Folge kam das Heimteam langsam in Fahrt und ging kurz vor Ende des 1. Viertels in Führung (14-16, 10. Spielminute).

Auch im zweiten Viertel gelang es den Bulmkern nicht, die Größenvorteile und individuelle Überlegenheit auf sämtlichen Positionen gewinnbringend umzusetzen. Immer wieder nahmen Unkonzentriertheiten, Ballverluste oder schlechte Abschlüsse den Gelsenkirchenern den Rhythmus. Zwar konnte sich das Team nach einem zwischenzeitlichen 10-0-Lauf wieder etwas absetzen (31-27, 16. Spielminute), hätte den Gegner aber zu diesem Zeitpunkt schon deutlicher distanzieren müssen. Mit einem für Bulmker Ansprüche dürftigen 9-Punkte-Polster ging es in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel blieb die CSG weiterhin erschreckend schwach. Auch eine zwischenzeitliche Umstellung auf eine 3-2-Zonenverteidigung vermochte es nicht, den Bulmkern die dringend benötigte Sicherheit zu geben. Offensiv lief weiter wenig zusammen, defensiv profitierte das Team von der Abschlussschwäche der Freudenberger, die sich weitestgehend auf Sprungwürfe aus der Mitteldistanz und der Dreipunktlinie reduzierte. Das schwache dritten Viertel nutzen die Gegner und glichen die Partie in der 26. Minute beim Stand von 43-43 aus. Vor den letzten zehn Minuten zeigte die Anzeigetafel 48-48 an.

Im Schlussakt dieser selbst für Dienstagabend qualitativ schwachen Partie gelang es der CSG erneut nicht, die enormen Vorteile konsequent einzusetzen. Im Angriff agierte das Team kopflos und unkonzentriert und vermochte es nicht, sich gegen körperlich unterlegene Freudenberger gute Wurfchancen zu erarbeiten. Auch defensiv ließ das Engagement zu wünschen übrig, so dass folgerichtig Freudenberg das Momentum zurückgewann. Schlussendlich war es der Abschlussschwäche der Freudenberger zu verdanken, dass Bulmke sich mit einem knappen Vorsprung über die Zeit rettete und das Spiel letztendlich an der Freiwurflinie entschied.

Der Mannschaft war der deutliche Trainingsrückstand der letzten beiden Wochen anzusehen. Vor allem offensiv machte das Team einen unsortierten und unkonzentrierten Eindruck.

Viel Zeit zur Aufarbeitung des Zittersiegs bleibt nicht, bereits am Samstag trifft die CSG im Ligabetrieb auswärts af den TV Ibbenbüren 2. Anwurf ist um 16:15 Uhr in der Sporthalle Ost. Bereits am kommenden Dienstag, 17. Oktober, findet dann das nächste Heimspiel statt. Auf Wunsch des Gegners aus Löhne wurde die Partie vom 22. Oktober vorverlegt. Die Partie beginnt um 20 Uhr in der Wildenbruchhalle.

 

 

Punkte (Freiwürfe):

4          Max Wittenberg         4 Punkte (1-4)

5          Endrit Krasniqi            0 Punkte

6          Jonas Völker               6 Punkte

7          Adrian Kanczik            20 Punkte (2-4)

9          Patrick Polen               0 Punkte

10        Tobias Beck                5 Punkte (2-2)

11        Fabian Feller               0 Punkte

12        Christoph Kolberg      7 Punkte (1-2)

13        Fabian Woldenga       18 Punkte (0-3)

14        Konstantin Christ        0 Punkte

15        Justin Schuch              7 Punkte (1-1)

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