CSG Bulmke – TSVE Bielefeld

An diesem Wochenende spielten die heimischen Korbjäger gegen den Gast aus Bielefeld. Gegen die Ostwestfalen gab es im Hinspiel eine 40-Punkte-Niederlage, für die man sich auf jeden Fall revanchieren wollte. Neben den Verletzten Andreas Ruff und Sebastian Bräuer mussten die Bulmker noch auf Tobias Brall und Pascal Alt verzichten. Daraufhin fragte man bei Kai Dräger aus der zweiten Mannschaft nach, um ein wenig mehr Möglichkeiten zum Wechseln zu haben. Dankenswerter Weise nahm er direkt an und um es vorweg zu nehmen, er machte seine Sache sehr gut.
Bielefeld seinerseits reiste nur mit 7 Leuten an.Zu Beginn tasteten sich beide Mannschaften erstmal ein wenig ab. Kein Team konnte sich nennenswert absetzen. Beide versuchten sich an einer Mann-Mann-Verteidigung. Doch da die Helpside nicht immer funktionierte ging man wieder in die bewährte Zonenverteidigung über. Die Gäste versuchten sich ebenfalls in einer 2-3-Zone, was den Gelsenkirchenern aber auch keine übermäßigen Schwierigkeiten bereitete. Aufgrund von kleineren Konzentrations-schwächen zum Ende des Viertels konnte sich Bielefeld mit einem 7:0-Lauf erstmals mit 9 Punkten absetzen, wobei Max Bräuning, der am Freitag erstmals wieder dosiert ins Training eingestiegen ist, mit einem Dreier den Stand von 11:17 zum Ende des ersten Viertels besorgte.

Im zweiten Viertel zeigte sich Bulmke wieder in der Defense von der besten Seite. Keine einfachen Würfe, es wurde viel gesprochen und die Rebounds landeten vor allem bei Guido Weber, der einen super Job gegen die beiden Langen von Bielefeld machte. Mit einem 12:0-Lauf von der 3. bis zur 6. Minute setzten sich die heimischen Korbjäger erstmals entscheidender ab und sollten die Führung auch nicht mehr hergeben (26:19). Sowohl gegen die Zonenverteidigung, als auch gegen die Manndeckung, auf die Bielefeld wieder umstellte, spielten die Bulmker ihre Systeme souverän runter und sahen auch immer wieder die sinnvollen Ausstiege, indem der freie Mann gesucht und gefunden wurde. Mit 3 Körben aus dem Feld für die Ostwestfalen ging das zweite Viertel konsequenter Weise souverän die CSG.
Die zweite Halbzeit wollten die Gelsenkirchener genauso dominant angehen, wie in das zweite Viertel. Jedoch traf Bielfeld zu Beginn zwei ihrer vielen Versuche jenseits der 6,75-Meter-Marke und kamen so wieder auf Tuchfühlung. Einzig Arthur Rudka wusste im Angriff dagegen zu halten und so setze neben dem Korb zum 34:32 (4.) noch einen Dreier on top. Da die Defense nach dem kleinen Durchhänger wieder besser zupacke, setzten sich die Bulmker, angeführt von Adrian Kanczik, der nach seiner Wadenverletzung wieder einigermaßen schmerzfrei spielen konnte, langsam aber sicher wieder ab. So konnte die CSG auch das dritte Viertel mit 20:15 für sich entscheiden.

Im letzten Viertel kamen die Ostwestfalen noch mal durch einen 7:0-Lauf bis zur 4. Spielminute auf 54:45 heran, jedoch hatte man an diesem Tage nicht den Eindruck, dass die Bulmker an diesem Tag sich noch mal die Butter vom Brot nehmen lassen würden. So hielt Adrian Kanczik mit 9 Punkten in Serie die Bielefelder im Alleingang auf Distanz. 2 Minuten vor Schluss und beim Stande von 61:50 war dann der Wille der Ostwestfalen endgültig gebrochen und die Bulmker führten das Spiel konzentriert zu Ende. Am Ende setzten die Bulmker 7 Dreier. Hervorzuheben ist an diesem Tag aber nicht nur die geschlossene Mannschaftsleistung und die kämpferische Leistung, sondern vor allem auch was spielerisch gezeigt wurde macht Lust auf mehr.

Lohn für die gute Leistung ist der vierte Platz in der Tabelle und fünf Siege aus den sechs Spielen der Rückrunde. Somit fahren die Gelsenkirchener mit breiter Brust und einer großen Portion Selbstbewusstsein nächsten Woche zum Tabellenführer nach Borken.

Punkte (in Klammern Freiwürfe)

Sven Kubisch 2 (0/2)
Adrian Kanczik 23 (2/3)
Stefan Szafranski 10
Thomas Lewandowski 4
Arthur Rudka 11 (1/2)
Guido Weber 7 (1/3)
Max Bräuning 12 (1/2)
Philip Schulte-Batenbrock 3
Kai Dräger –

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