Herren 1: Knappe Niederlage macht Lust auf mehr

CSG Bulmke – BG Dorsten 2 61:63 (17-18, 8-20, 15-11, 21-14 )

Am Donnerstagabend begann um 20.15 Uhr die Landesliga-Saison 2024-25 für die 1. Herrenmannschaft der CSG Bulmke. Vor einer tollen Kulisse mit zahlreichen Zuschauern, sahen die Fans der Bulmker eine engagierte Leistung der Hausherren gegen ein sehr stark besetztes Team der Gäste. Leider wurde eine furiose Aufholjagd der CSG letzten Endes nicht belohnt. Nachdem ein 17-Punkte Rückstand gedreht werden konnte und Bulmke in der letzten Minute des Spiels in Führung ging, sorgte ein Dreier der Dorstener für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste (61-63).

Das Team war nach dem knappen Spiel zwar enttäuscht, konnte aber trotz der 61-63 Niederlage mit der gezeigten Leistung zufrieden sein, wie das Fazit von Center Dominic Nienaber unterstreicht: „Viele neue Sachen, die wir trainiert haben, klappen immer besser. Wir haben den klaren Fortschritt in den neuen Systemen sehen können. Nun müssen wir in den nächsten Wochen darauf aufbauen.“

Trainer Szafranski, der heute auf Max Wittenberg, Hendrik Ohlig sowie Joris Hill verzichten musste und selbst auch nicht spielen konnte, freute sich über eine konzentrierte Startphase, in der sich die Starting Five um Deniz Oguz, Levin Ince, Niven Güngör, Johann Rockel und Dominic Nienaber schnell eine 5-0 Führung erspielen konnte.
Leider ging anschließend der Plan der Gäste auf und sie setzten die Bulmker mit einer Zonenpresse zunehmend unter Druck. Den Bulmkern fehlte zunächst die nötige Ruhe im Ballvortrag, so dass sich das Spiel schnell drehte und Dorsten plötzlich führte (5-7).
Auch im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts agierten die Hausherren immer wieder überhastet und die daraus resultierenden Ballverluste führten zu vielen einfachen Punkten der Gäste. Beim Stand von 17-18 ging es in die erste Pause.

Auch im zweiten Viertel bekam die CSG nur selten Ruhe ins Spiel. Zwar brachte man den Ball nun besser in die gegnerische Hälfte, doch überhastete Abschlüsse und schwache Quoten, sorgten dafür, dass sich Dorsten zwischen der 13. und 19. Minute Spielminute mit einem 18-0 Lauf absetzen konnte (21-38). Glücklicherweise konnte der heutige Topscorer Niven Güngör dann noch einmal punkten und 4 seiner 19 Punkte erzielen, so dass die Bulmker beim Halbzeitstand von 25-38 noch einigermaßen in Schlagdistanz waren.

In der Halbzeit führte der Trainer seiner Mannschaft vor Augen, dass das Spiel trotz des klaren Rückstandes noch nicht verloren ist und man mit einer konzentrierteren Leistung in die Partie zurückfinden kann. Glücklicherweise hatte das Team den Glauben an den Sieg auch noch nicht verloren und startete gut in die zweite Halbzeit. Punkt für Punkt schmolz der Vorsprung der Gäste dahin und nach 28. Minuten war das Spiel wieder offen (38-43). Zwar hatte Dorsten die bessere Schlussphase im dritten Viertel, doch Bulmke sah sich zur letzten Pause mit nur noch neun Punkten Rückstand auf dem richtigen Weg (40-49).

Im letzten Viertel entwickelte sich dann ein offenes Spiel. Die Defensive stand weiterhin gut und offensiv schienen die Bulmker die Antwort auf die Presse endlich verinnerlicht zu haben. Sie spielten organisierter, erarbeiteten sich endlich mehr Aktionen am Brett und Dominic Nienaber führte die Aufholjagd mit 10 Punkten im letzten Viertel an. Ohne Ballverlust im ganzen Viertel und dank der starken Trefferquote ging die Mannschaft in der letzten Minute durch Niven Güngör sogar in Führung, doch Dorsten wusste noch einmal mit einem Dreier zu antworten. Bei ca. 20 Sekunden Restspielzeit konnten die Bulmker ihre letzte Chance dann aber nicht mehr nutzen und das Spiel war entschieden (61-63).

Trainer Szafranski nach dem Spiel: „Natürlich hätten wir das Spiel gerne gewonnen und die Niederlage ist bitter. Aber wir haben eine tolle Moral gezeigt und sind die Intensität über 40 Minuten mitgegangen. Dorsten hat eine Mannschaft, die mit mehreren Spielern aus der 1. Herren (1. Regionalliga) gespickt ist und dazu einen starken Trainer. Dass wir nach 17 Punkten Rückstand nochmal in Führung gehen konnten, zeigt aber, dass wir als Team funktionieren.“ Auch Dominic Nienaber schlug in die gleiche Kerbe: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, dass wir uns so zurück gekämpft haben und das Spiel am Ende sogar fast hätten gewinnen können.“

Ergänzend fügte der Trainer hinzu: „Direkt nach dem Spiel gab es innerhalb des Teams einen intensiven Austausch über die Partie und schlussendlich konnte man überall heraushören, dass wir viel aus diesem Spiel mitnehmen können und auf dem richtigen Weg sind. Gerade nach einer Niederlage ist das aus meiner Sicht ein sehr gutes Zeichen. Außerdem möchte ich an dieser Stelle nochmal ein Sonderlob an Niven aussprechen, der ein überragendes Spiel gemacht hat.
Wir hoffen, dass wir auch die Fans mit dem Spiel begeistern konnten und das die Unterstützung beim nächsten Heimspiel vielleicht sogar noch etwas größer ist.“

Getreu den Worten des Trainers gilt es für die Bulmker nun also die richtigen Lehren aus dem Spiel zu ziehen und in den kommenden Partien an die Intensität anzuknüpfen. Neben der noch fehlenden Sicherheit in den Systemen sind es aber vor allem die Kleinigkeiten und Unkonzentriertheiten, die in den kommenden Wochen darüber entscheiden werden, wo sich die Mannschaft in dieser Saison einsortieren wird.
Das nächste Spiel für die Bulmker ist am Sonntag, den 29.09., auswärts um 18 Uhr in Haltern.

Punkteverteilung (Freiwürfe):

4 Deniz Oguz 0 Punkte (0-2)
5 Levin Ince 7
6 Jonas Völker 0
7 Adrian Kanczik 12
8 Niven Güngör 19 (3-3)
9 Jan Schleicher n.e. (nicht eingesetzt)
10 Daniel Vordonarakis 0
11 Sebastian Müller n.e.
12 Jan Schlüter n.e.
13 Johann Rockel 7
14 Dominic Nienaber 16 Punkte (2-5)

 

 

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