Marler BC vs. CSG Bulmke 57:84 (10:20; 18:22; 16:21; 13:21)
Am letzten Spieltag ging es für die Gelsenkirchener Basketballer zum Nachbarn nach Marl, der bereits zusammen mit dem BSV Wulfen als Absteiger feststand. Normalerweise pendelten die Marler lange Zeit zwischen der 2. Regionalliga und der Oberliga, aber die guten alten Zeiten scheinen vorbei zu sein, was sich auch in der Mannschaftsaufstellung widerspiegelte. 5 bekannte Gesichter konnte der Coach der Bulmker ausmachen, der Rest kam aus der U18, die vor dem Spiel die U18-Mannschaft des BSV Wulfen bezwungen haben.
Aus Bulmker Sicht wollte man sich zumindest für die schwache Vorstellung am vorletzten Spieltag gegen UBC Münster III rehabilitieren. Konnte aber nur mit 7 Spielern anreisen, weil Justin Schuch am Vortag beim Training sich eine Innenbanddehnung im Knie zugezogen hatte. Das Spiel begann recht munter und beide Teams fanden gut ins Spiel. In schöner Gleichmäßigkeit scorten beide Mannschaften abwechselnd, so dass sich niemand absetzen konnte. Bei der CSG funktionierte der Angriff weitaus besser als gegen Münster und auch die Systeme wurden wieder ordentlich durchgespielt. Mit einem Dreier von Christian Schneider ging man erstmals ein wenig deutlicher in Führung (8:12; 5. Spielminute). Mittlerweile hatte man sich auch in der Verteidigung besser auf den Gegner eingestellt und konnte mit einem 8:0-Lauf erstmals eine zweistellige Führung herausspielen (10:20; 10.). So endete dann auch das erste Viertel, da die beiden Freiwürfe der Gastgeber das Ziel verfehlten.
Das Spiel blieb weiter auf einem guten Niveau, wobei die Gelsenkirchener Basketballer als einziges Manko in der Verteidigung zu häufig den Weg zum Korb nicht rechtzeitig zu machten. Also stellte man seit langem mal wieder auf eine 2-1-2-Zonenverteidigung um. Die Umstellung zahlte sich schnell aus, so dass man sich kontinuierlich absetzen konnte (17:32; 14.). Einfache Punkte in der Zone wurden so durchgehend verhindert und richtig gefährlich waren die Schützen der Marler an dem Tag auch nicht. Zudem stellte man sich schnell auf die cuts und Verlagerung des Angriffs ein und ließ auch hier keine einfachen Würfe zu. Andreas Ruff, der nicht nur ganz stark am offensiven Brett arbeitete und einen Rebound nach dem anderen für Bulmke holte, gelang kurz vor Ende der ersten Halbzeit noch ein Dreier zum 25:42.
Viel zu bemängeln gab es nicht in der Halbzeit, aber man wollte noch ein paar Punkte drauf legen und weiter gut verteidigen. Mit 4 schnellen Punkten und nach einem Dreier der Gastgeber erzielten vor allem Max Bräuning und Christof Kolberg nochmal 6 Punkte und so baute man die Führung weiter aus (31:52; 23.). Aufgrund des komfortablen Vorsprungs packte man nicht mehr so gut zu in der Verteidigung und so kamen die Marler weiterhin zu Korberfolgen. Adrian Kanczik ließ an diesem Tag aber keine Zweifel aufkommen wer hier als Sieger hervor gehen sollte und erzielte seinen dritten Dreier und hielt die Führung quasi im Alleingang über 20 Punkte (40:63; 28.).
Den letzten Abschnitt startete man mit einem souveränen 10:0-Lauf wo sich Sebastian Bräuer am Korb und aus der Distanz sicher zeigte. In der Verteidigung ließen Moritz Jakobs und der wie immer mit fliegenden Händen und Füßen ausgestatteten Christian Schneider an diesem Tag aber auch gar nichts anbrennen. So endete die friedliche Partie nach einem lockeren Spielchen mit 57:84 für die Gelsenkirchener Gäste. Dank dieses Ergebnisses, und dass Leopoldshöhe in Recklinghausen verloren hat, konnte man aufgrund des besseren Vergleichs den dritten Platz erobern. Damit hat man den Platz aus der vergangenen Saison bestätigt.
Aber wie immer ist nach der Saison vor der Saison und somit veranstaltet die CSG Bulmke an den kommenden zwei Freitagen ein Open Gym in der Wildenbruchhalle, ab 20 Uhr. Eingeladen sind alle die ambitioniert sind in der kommenden Saison Oberliga auf hohem Niveau zu spielen.
Punkteverteilung (in Klammern Freiwürfe):
Adrian Kanczik 33 (2/2)
Moritz Jakobs 4 (0/2)
Andreas Ruff 13 (2/5)
Christof Kolberg 8
Max Bräuning 13 (1/2)
Sebastian Bräuer 6 (2/2)
Christian Schneider 7 (2/2)