CSG Bulmke 2 – Hertener Löwen 3 66-71 (16-9, 11-21, 19-27, 20-14)
Für die Zweitvertretung der CSG Bulmke könnte es besser laufen. Nachdem sie bereits zwei ihrer letzten drei Spiele verloren, konnte auch am Wochenende das Spiel gegen den Tabellenführer aus Herten nicht gewonnen werden.
Ohne Schuch, Polen und Alviar hatte Coach Szafranski erfreulicherweise erneut zwölf Spieler zur Verfügung, die gegen Herten alles versuchten. Bereits im Hinspiel kassierte man zwölf Dreier, sodass man sich für heute vor allem vornahm, die Würfe von jenseits der Dreierlinie entscheidend zu stören.
Das Vorhaben gelang zunächst hervorragend. Bulmke kam wesentlich besser ins Spiel und hielt den Gast im ersten Viertel bei nur neun Punkten. Die Würfe waren gut verteidigt und da man in der Offensive den Ball laufen ließ, erzielte man selbst 16 Punkte. Wäre man allerdings etwas konzentrierter gewesen, hätte man sicher noch höher führen können. (16-9)
Auch im zweiten Viertel blieb man konzentriert und führte in der 17. Minute noch mit 24-17. Erneut verhinderten Ballverluste und viele einfache Fehler ein Ausbauen der Führung. Dies wurde dann in den letzten drei Minuten bestraft. Obwohl die Manndeckung noch immer gut arbeitete, die Hände bei den Würfen in der Regel oben waren und die Helpside gut rotierte, traf Herten plötzlich nach Belieben. Vier Dreier, unterbrochen durch einen weiteren Freiwurf, fielen in den Korb der Bulmker, die vorne selbst nur noch drei Punkte erzielten. So sorgte ein 3-13 Lauf der Gäste für die Halbzeitführung. (27-30)
In der Halbzeit besprach man, sich von dem Lauf der Löwen aber nicht irritieren zu lassen, weiter konzentriert zu verteidigen und vor allem in der Offensive die Ballverluste zu verringern. Leider erhielt man kurzfristig die Hiobsbotschaft, dass Peter Lange sich in Halbzeit 1 verletzte und nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen konnte.
Bulmke ließ sich von der schlechten Nachricht aber nicht aus der Ruhe bringen und in der Offensive wurden die Vorhaben anschließend auch gut umgesetzt. In der Verteidigung hatte man nun aber wie schon im Hinspiel, keine passende Antwort auf die Schützen der Gäste. Sechs Dreier von vier verschiedenen Spielern, fanden teilweise aus gut 9 Metern oder mit Hand im Gesicht den Weg in den Korb und egal was man versuchte, Herten traf scheinbar alles. Vor allem der Spieler mit der Nummer 12 (Ewald) der Gäste übernahm nun das Kommando und erarbeitete sich selbst Würfe oder kreierte für die Mitspieler. Bulmke hielt so gut es ging dagegen, lag aber zum Ende des Viertels mit 37-47 in Rückstand.
Trotzdem gab sich das Team nicht auf. Ein 6-0 Lauf zu Beginn des vierten Viertels sorgte nochmal für Hoffnung und Zuversicht und auch die Zuschauer standen nun lautstark hinter dem Heimteam. Zwei Minuten vor dem Ende war das Spiel offen. 59-63 lautete der Spielstand aus Sicht der Hausherren. Leider vergab man nun sechs Freiwürfe in Serie und Herten konnte sich auf 61-67 absetzen. Leider reichte die Zeit am Ende nicht mehr und selbst das Stoppen der Zeit brachte nichts mehr, da man die Defensiv-Rebounds nach vergebenen Freiwürfen der Gegner nicht einsammeln konnte. So stand am Ende eine knappe 66-71 Niederlage, gegen ein Team das gut auftrat, zu Recht an der Tabellenspitze steht und heute nicht besiegt werden konnte.
Coach Szafranski nach dem Spiel: „Schade, dass die Aufholjagd am Ende nicht belohnt wurde. Wir waren an einigen Stellen aber zu unkonzentriert und Herten traf phasenweise überragend von außen. Trotzdem bin ich nicht unzufrieden und es gilt nun die Rückrunde trotzdem mit einem positiven Gefühl weiter zu spielen, auch wenn wir mit dem Aufstieg nichts mehr zu tun haben.“
Punkteverteilung (Freiwürfe):
Dräger, K 18 (1-4)
Ly, M 12 (4-8)
Christ, K 12 (2-5)
Göhring, S 10 (2-2)
Lange, P 4 (2-2)
Völker, J 2
Ly, K 2
Klinge, J 2
Müller, S 2
Alexander, A 2
Dereli, U 0
Krasniqi, F (ohne Einsatz)