Auch wenn man dem tollen Erfolg der 1. Mannschaft nicht nachkommen konnte und die Saison „nur“ als Tabellenzweiter abschloss, verlief die Saison für die Bulmker Zweitvertretung am Ende zufriedenstellend. So waren es am Ende vor allem die beiden Niederlagen gegen den direkten Konkurrenten und letztlichen Tabellenersten aus Herten, die den Unterschied ausmachten und den Bulmkern den ersten Platz kosten sollten. So hatte die Saison letztlich einige Höhen und Tiefen und am Ende ist der zweite Platz verdient.
Nach einem siegreichen Saisonstart, verlor man gleich das zweite Saisonspiel in Herten und hatte dem Dreier-Regen der Löwen (11) nicht genug entgegen zu setzen. Angetrieben vom klaren Sieg im Derby gegen Citybasket am folgenden Spieltag, fand man anschließend aber besser in die Saison und konnte sich mit einigen anderen Teams an die Tabellenspitze setzen.
Leider kassierte man nach drei Siegen in Folge, dann am sechsten Spieltag in Ahaus aber die nächste Niederlage. Viele individuelle Fehler und sicher auch das gute Spiel vom Amerikaner der Ahauser stellten die Bulmker hier vor scheinbar unlösbare Aufgaben und es galt die höchste Niederlage der Saison zu verarbeiten (67-88).
Erneut reagierte Mannschaft aber gut und fuhr drei weitere Siege ein. Dabei war es vor allem der Sieg bei damaligen Tabellenersten aus Bocholt, der dem Team Sicherheit geben sollte und zeigte was die Mannschaft leisten kann, wenn die richtige Einstellung und Konzentration an den Tag gelegt werden.
Beim letzten Heimspiel des Jahres 2014 traf man dann auf den bis dato sieglosen Tabellenletzten aus Recklinghausen und man wollte das Jahr positiv beenden. Zudem war das Ziel, sich in der Spitzengruppe der Tabelle festzusetzen und das Spiel als Favorit souverän zu gestalten. Doch wie schon so oft in der Hinrunde ließ man die nötige Konzentration vermissen und den Gegner ins Spiel kommen. Die Gäste erwischten zudem einen super Tag und erneut konnten die Bulmker sich gegen zehn Dreier nicht wehren. So verlor man das Spiel, ging ein wenig ernüchtert in die Winterpause und musste akzeptieren, dass man sich teilweise selbst im Weg stand.
Trotzdem war man noch immer im oberen Bereich der Tabelle und hatte alle Chancen. Die Hinrunde endete dann mit dem ersten Spiel im Jahr 2015 und einem Sieg gegen Schalke 4 .
Den Start in die Rückrunde, die eine Woche später in Borken begann, verpatzte man dann aber leider und als man auch das zweite Spiel der Rückrunde gegen Herten verlor und in insgesamt drei der letzten vier Spiele als Verlier vom Feld musste, war klar, dass man sich neu sammeln musste um aus der schlechten Phase heraus zu kommen.
Das zweite Derby gegen Citybasket Gelsenkichen kam da scheinbar zur rechten Zeit. Ohne Trainer fand die Mannschaft zu ihrer Stärke zurück, zeigte Entschlossenheit, Teamgeist und den nötigen Siegeswillen und machte mit einem Sieg über den Stadtnachbarn und Tabellenkonkurrenten einen ersten Schritt aus der schwachen Phase. Von nun lief es wieder besser und obwohl auf Grund von Verletzungen, Urlauben, Arbeitsterminen und einigen Auslandaufenthalten häufiger nur fünf oder sechs von 15 Spielern am Training teilnehmen konnten, konnte man in den folgenden Partien gute Leistungen zeigten. So folgten einige Begegnungen, in denen viele gute Ansätze zu erkennen waren, die letztlich zu fünf weiteren Siegen führten.
In der Zwischenzeit hatte man sich den zweiten Platz zurück erkämpft und die schlechte Phase um den Jahreswechsel vergessen gemacht. Vor dem Rückspiel in Recklinghausen stand dann sogar schon fest, dass den Bulmkern der zweite Platz nicht mehr zu nehmen war, doch trotzdem wollte man sich für die Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. Recklinghausen zeigte sich aber erneut willensstärker und konnte mit einem weiteren verdienten Sieg einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Gleichzeitig verspielten die Bulmker damit auch alle rechnerischen Chancen auf Platz 1 und die Tabellensituation an der Spitze war entschieden.
Zusammen mit der 1. Mannschaft, wollte man dann die Saison mit dem Derby gegen Schalke 4 ausklingen lassen. Der tragische Vorfall des letzten Spieltages, stellte den Sport aber in den Hintergrund und führte vor Augen, dass es wichtigere Dinge gibt. Die Gedanken sind natürlich noch immer bei der Familie, Freunden und Bekannten des Verstorbenen, sowie der Basketballabteilung des FC Schalke 04.
Am Ende stand alles in allem ein verdienter zweiter Platz für die zweite Mannschaft der CSG Bulmke. Gegen Herten, die die Liga als Tabellenerster verdient gewannen, verlor man zweimal. Gegen die direkte Konkurrenz aus Bocholt, Citybasket und Ahaus zeigte man sich aber stärker und konnte fünf von sechs Partien gewinnen. Sicher waren die drei Niederlagen gegen Borken und vor allem Recklinghausen vermeidbar, doch am Ende fehlte die Kontinuität um die Saison als Tabellenerster zu beenden.
Coach Szafranski: „Nach unserem Abstieg aus der Landesliga sind wir nun zum zweiten mal in Folge auf dem zweiten Platz gelandet. Sicher wäre der erste Platz noch etwas schöner gewesen, doch am Ende muss man akzeptieren, dass Herten einfach etwas Konstanter als wir war. So haben wir uns nach jeder Niederlage geärgert und gesagt, dass wir nicht chancenlos waren und das Spiel hätten gewinnen können. Doch es sollte nicht sein und so bleibt am Ende der zweite Platz.
Natürlich hatte ich gehofft, dass mehr drin gewesen wäre, doch im Endeffekt fehlte auch der letzte Wille und es gab einige Spiele in denen bereits vor dem Spiel nicht die nötige Konzentration an den Tag gelegt wurde. Zudem konnte nur ein Spieler alle Saisonspiele bestreiten (Peter Lange) und nur drei weitere verpassten weniger als drei Spiele (Marvin Ly, Jonas Völker, Kai Dräger). So war es schwer Konstanz zu finden und auch die Tatsache in den letzten Monaten kaum normal trainiert zu haben zeigt letztlich, dass für den ersten Platz ein paar Prozente fehlten. Nichtdestotrotz hat die Saison Spaß gemacht und einige Spieler haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht.
So machten die Center ihren Job hervorragend und gaben der Mannschaft sowohl in der Offensive, als auch in der Defensive Halt. Obwohl sie fast in jedem Spiel körperlich unterlegen waren, stets Größennachteile hatten und auf Grund einiger Ausfälle auch wenige Verschnaufpausen bekamen, lieferten sie in jedem Spiel ihre Leistung ab.
Doch auch die Aufbau- und Flügelspieler ergänzten sich gut und zeigten in dieser Saison mehr Treffsicherheit von Außen. Zudem waren auch sie natürlich dafür verantwortlich, dass man die Saison mit der besten Verteidigung der Liga abschließen konnte.
Nun geht der Blick aber natürlich auch schon in Richtung kommende Saison und ich freue mich auf die offenen Trainings, am Mittwoch, den 13.05. und Mittwoch, den 20.05. um jeweils 19 Uhr im Schürenkamp. Neue Gesichter oder alte Bekannte sind natürlich herzlich Willkommen und gerne gesehen.“