Bezirksliga Damen/ 6. Spieltag
CSG Bulmke – FC Nordkirchen 50:47(19:20)
Viertelergebnisse: 11:10; 8:10; 18:15; 13:12)
Am 2. Adventssonntag kam es in der Wildenbrucharena zum Verfolgerduell zwischen dem FC Nordkirchen und den Bulmker Damen. Bereits im Vorfeld wurden Einige immens wichtige Rahmenbedingungen geschaffen, die einen heutigen Sieg begünstigen sollten. So war die Bierversorgung bereits im Vorfeld perfekt geklärt und auch im Falle eines spontanen Wintereinbruchs wäre ein Überleben durch reichhaltige isotonische Getränke gesichert gewesen. Ebenfalls erwähnenswert: Hildegard war wieder am Start! Ihr Fehlen in Haltern war uns eine Lehre, sowas sollte sich in keinem Fall wiederholen. Im Folgenden musste jetzt nur noch Frau Anke diverse körperliche Gebrechen flicken und nachdem sich dann auch noch die Schiedsrichter in der Halle eingefunden haben konnte es auch schon losgehen. Natürlich hat zuvor auch noch Teammanagerin und Mentaltrainerin Cindy durch Handauflegen alle positiven Energien gebündelt, denn man weiß ja nie…
Die Partie startet nach einer Aufwärmzeit von 60 min eher schleppend, denn das war ja schon mehr Bewegung, als die Lemke Five gelegentlich im Training aufwendet. Den Bulmkerinnen hat das viele Schießen im Vorfeld definitiv nicht gut getan. Bereits nach den ersten Angriffen war ersichtlich, dass heute nicht mit hochprozentigen Quoten zu rechnen sein wird. Während die Heimfünf mit einer 2-1-2 Zone versuchte den Gegner in Schach zu halten, setzte Nordkirchen von Beginn an auf eine Box-and-1. So endeten die ersten Annäherungsversuche mit 11:10.
Das zweite Viertel startete dann so, wie das erste endete: Viele Versuche, wenig Ertrag. Allerdings konnten die Lemke-Fünf in dieser Spielphase den ein oder anderen Ballgewinn abgreifen. Beim Halbzeitstand von 19:20 blieb es also spannend. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass auch dieses Spiel mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, ein drittes Viertel haben wird, welches ja bekanntlich bei den Bulmke Ladies gelegentlich für Kopfschmerzen sorgt. Mit dem nötigen Respekt ging es also Richtung zweite Halbzeit.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich die Spielgeschichte nicht wesentlich. Jetzt lief es zwar kurzfristig im Angriff etwas flüssiger, aber auch der Gast konnte jetzt häufiger einnetzen. Besonders im Bereich der Baseline taten sich in der heimischen Abwehr gelegentlich Löcher auf, was sich allerdings bei dem guten Passspiel der Gäste auch nur schwer verhindern ließ. Glücklicher Weise wurde also der gefürchtete Totalausfall vermieden und beim Spielstand von 37:35 ging es dann in den entscheidenden Durchgang.
Nach dem „Trauma von Haltern“ war die präferierte Marschroute, dass sich sowas in egal welcher Form nicht nochmal wiederholen sollte. Also gaben die Bulmkerinnen noch mal Alles. Das Spiel wurde zwar auch in dieser Phase nicht unbedingt ansehnlicher, aber man wollte ja schließlich gewinnen und keinen Preis für die unglaublichsten Korberfolge des Jahres einheimsen, denn das wäre heute, wie bereits oben beschrieben, sowieso schwierig geworden. Der Gegner begann recht früh damit die Uhr zu stoppen und leider fehlte auch an der Freiwurflinie heute das nötige Quäntchen Glück, um das Endergebnis wohlwollender zu gestalten. Durch die vielen Fouls der Gegner, dauerte es bis zur erlösenden Schlusssirene eine gefühlte Ewigkeit. Der Rest war Jubel.
Trainerin Lemke zum Spiel:
„Das Gute für uns war, dass wir als Aufsteiger einfach überhaupt keinen Druck hatten. Natürlich ist es schön, wenn man ein solches Spiel für sich entscheiden kann und meine Spielerinnen waren gerade nach der unnötigen Niederlage gegen Haltern motiviert bis in die Haarspitzen, aber ein Sieg war kein Muss. Umso erfreulicher, dass es gereicht hat, auch wenn wir heute in der Offense sicherlich kein Feuerwerk gezündet haben, war es schön zu sehen, dass uns das nicht aus der Ruhe gebracht hat. Am Ende war es wahrscheinlich die Anzahl der Turnover, die ausschlaggebend für unseren Erfolg war. Trotz der Box-and-1 machte das Aufbauspiel keine Probleme und wir haben als Team insgesamt nur 13 mal gepatzt, während Nordkirchen auf 24 Ballverluste kam. Für unsere Center war es heute aufgrund der körperlichen Überlegenheit der Gäste unterm Korb sehr schwierig und dafür haben sie einen super Job gemacht. Auch den Spielerinnen mit keiner, oder nur wenig Einsatzzeit muss ich ein Kompliment aussprechen, denn von der Bank kamen ausschließlich aufmunternde Worte. Das sollte zwar so sein, ist aber nicht selbstverständlich. Jetzt sind wir erstmal froh, dass es nun in die wohlverdiente Winterpause geht, denn bei der Anzahl an Verletzten, oder Angeschlagenen , kommt eine Trainingspause gerade recht
Mannschaftsaufstellung und Punkte:
Fimpeler 16 (1 Dreier), Bitar 14, Hirsch 8, Neuhäuser 8 , Metzner 2, Buchholz 2, Kriegsmann, Schlüter, Schildknecht n.e., Vitzthum n.e