CSG Bulmke vs. VFL Schlangen 62-68 (13-19, 13-18, 23-16, 13-15)
Ein in der ersten Halbzeit uninspirierter Auftritt kostete die CSG Bulmke am vergangenen Sonntag gegen den Aufsteiger VFL Schlangen den Sieg. Nach einer offensiv wie defensiv schwachen ersten Hälfte reichte eine starke zweite Halbzeit nicht, um die Partie zu drehen. Die CSG kassierte zum Abschluss der Hinrunde die inzwischen vierte Niederlage in Folge.
Erneut musste die CSG den krankheitsbedingten Ausfall von Kapitän Stefan Szafranski kompensieren, darüber hinaus fiel auch Konstantin Christ aus. Das Bulmker Spiel eröffneten Max Wittenberg, Adrian Kanczik, Fabian Feller, Christof Kolberg und Fabian Woldenga. Nach einer frühen Führung schien Bulmke nicht recht in die Partie zu finden. Offensiv wie defensiv konnte das Team keinen Rhythmus finden und vermochte es nicht, die spielerischen Defizite durch Einsatz und Willen zu kompensieren. Immer wieder schafften es die Bulmker nicht, sich nach einem Fehlwurf der Gäste den Rebound zu sichern. Schlangen punktete in der ersten Halbzeit fast ausschließlich am Brett, oft erst nach einem oder mehreren Offensiv-Rebounds. Nach dem ersten Viertel lag die CSG bereits mit sechs Zählern zurück (13-19, 10. Spielminute).
Auch im zweiten Viertel lief es für Bulmke nicht besser. Der Mannschaft gelang es nicht, sich aufzuraffen und an beiden Enden des Feldes eine angemessene Einsatzbereitschaft zu zeigen und die Gegenspieler auszuboxen. Erneut machte sich die fehlende Körperlichkeit vor allem unter dem eigenen Korb bemerkbar. Schlangen kontrollierte das Spiel vor und Bulmke spielte mit. Mitte des zweiten Viertels konnte sich Schlangen mit 11 Punkten absetzen (17-28, 15. Spielminute). Neben den defensiven Unzulänglichkeiten konnte Bulmke auch offensiv wenig Zeichen setzen. Zur Pause stand es 26-37 aus Bulmker Sicht.
Nach dem Seitenwechsel und einer Ansprache der etwas lauteren Art von Coach Tobias Beck zeigte sich die CSG zu Beginn stark verbessert. Ein 8-2- Lauf zu Beginn des Viertels resultierte vor allem aus einer bärenstarken Defensive heraus, die den VFL Schlangen zu Ballverlusten zwang. In der Folge ließ es Bulmke dann wieder etwas ruhiger angehen und kassierte prompt einen 10-0-Run, der den Vorsprung auf 15 Zähler anwachsen ließ (34-49, 26. Spielminute). Coach Beck reagierte und stellte auf Zonenverteidigung um. Die Umstellung zahlte sich aus, Bulmke agierte mit mehr Einsatz und dem Willen, den Gegner vor Probleme zu stellen. Schlangen hingegen kam mit der Raumdeckung der Bulmker nicht zurecht. Die gesteigerte Intensität äußerte sich in einem 15-4-Lauf der CSG, der das Team zur Viertelpause auf vier Punkte heranbrachte (49-53, 30. Spielminute).
Der CSG gelang das Momentum auch im Schlussviertel auf seiner Seite zu halten. Die Mannschaft präsentierte sich willensstark und verteidigte konstant auf hohem Niveau. Mitte des Viertels gelang der Ausgleich (56-56, 34. Minute). In der Folge verließ die Bulmker jedoch das Wurfglück. Das Team verpasste viele Chancen, in Führung zu gehen und sich ein kleines Polster zu verschaffen. Schlangen profitierte und lag zwei Minuten vor dem Ende der Partie erneut mit acht Punkten in Front (58-66, 38. Minute). Bulmke hatte zahlreiche Chancen, verpasste es jedoch, den Rückstand maßgeblich zu verkürzen. Am Ende verlor das Team erneut knapp mit 62-68.
Zum Abschluss der Hinrunde offenbarte die CSG erneut viel Potenzial. Das Team schaffte es, wie auch in den vorherigen Partien, aber nicht, dieses Potenzial über 40 Minuten abzurufen. Vor allem in der ersten Hälfte zeigte sich Bulmke wenig einsatzfreudig und mit wenig Körperspannung. In der zweiten Hälfte präsentierte sich das Team dann stark verbessert und zeigte defensiv eine sehr konzentrierte und gute Leistung. Problematisch gestaltete sich in dieser Phase die Offensive. Die CSG schien nicht in der Lage, konstant Punkte zu erzielen und verlor am Ende verdient.
Am kommenden Wochenende startet bereits die Rückrunde der Saison 2017/2018. Zum Auftakt empfängt die CSG Bulmke am kommenden Sonntag die BBG Herford, die in dieser Spielzeit noch kein Spiel gewinnen konnte und stark abstiegsbedroht nach Gelsenkirchen kommt. Vielleicht genau der richtige Gegner für einen Befreiungsschlag. Anwurf ist um 16 Uhr am 17.12. in der Wildenbruchhalle.
Punkte (Freiwürfe):
4 Max Wittenberg 20 Punkte (1/3)
6 Jonas Völker 4 Punkte (0/1)
7 Adrian Kanczik 21 Punkte (4/8)
9 Endrit Krasniqi 0 Punkte
10 Tobias Beck n.e.
11 Fabian Feller 0 Punkte
12 Christof Kolberg 3 Punkte (1/2)
13 Fabian Woldenga 8 Punkte (0/2)
15 Justin Schuch 6 Punkte (0/1)
