CSG Bulmke-SCW Kinderhaus II 58:30 (27:11)
Viertelergebnisse: 21:5; 6:6 ; 17:4; 14:15
Mannschaftsaufstellung und Punkte:
Fimpeler 26 (1 Dreier), Bitar 12, Neuhäuser 6, Hirsch 4, Metzner 4, Buchholz 4, Schlüter 2 Schildknecht, Kriegsmann
Freiwurfquote: 63%
Am Sonntag traten die Damen des CSG Bulmke zum ersten Rückrundenspiel in der heimischen Halle an. Da die Frage nach der Bierversorgung bereits am Donnerstag nachhaltig geklärt werden konnte, schienen die Rahmenbedingungen für einen Sieg bereits geebnet.
So legten die Damen dann auch direkt los, wie die Feuerwehr. Die Würfe fanden hochprozentig ihr Ziel und wenn sich die Möglichkeit ergab, wurde auch am Brett nicht viel liegengelassen. Nach dem ersten Viertel stand es dadurch bereits 21:5 für die Lemke-Fünf. Jetzt galt es, die Fehler aus dem Hinspiel nicht noch einmal zu machen, denn auch bei der ersten Begegnung mit Kinderhaus gelang den Bulmkerinnen ein furioser Start. Danach war allerdings so dermaßen die Luft raus, dass Trainerin und Bank kurz vor einem Herzklappenabriss standen bis dann endlich die Sirene zum Abpfiff durch die Halle schallte. Man rettete quasi das erste Viertel „über die Zeit“. Das sollte heute auf jeden Fall deutlich besser laufen.
Im zweiten Abschnitt taten sich die Damen nach einer kleinen Modifikation in der Verteidigung von Kinderhaus erst mal schwer. Auch die eingestreuten Systeme brachten nicht den gewünschten Erfolg, so dass es bei einem Spielstand von 27:11 aus Sicht der Gelsenkirchenerinnen in die Pause ging. Nach einem kräftigen Schluck Wasser, wurden die Kräfte nochmal neu geordnet und so konnte der CSG Express nochmal voll durchstarten.
Das Spiel lief wieder geordneter und das spiegelte sich auch in der Chancenverwertung deutlich wieder. Mit ordentlich Drive zum Korb und vielen schönen Pässen gelang es den Hausherrinnen nochmal ein Schüppchen draufzulegen. Durch ein 17:4 setzten die Bulmke Ladies nochmal ein deutliches Zeichen in Richtung Sieg.
In den letzten Spielminuten agierten die Damen dann mit deutlich angezogener Handbremse. Es gelang nicht mehr ausreichend das Tempo hochzuhalten und dadurch ließ man sich das Spiel des Gegners zu sehr aufdrücken. Der Ball wurde häufig nicht mehr genügend bewegt und es kam vermehrt zu überhasteten Abschlüssen. Kinderhaus ließ sich nicht lang bitten und nutzte die daraus resultierenden Chancen, so dass sie dieses Viertel verdient für sich entscheiden konnten. Die Gesamtleistung geht allerdings mehr als nur in Ordnung, dies spiegelt sich auch in einer wirklich guten Wurfquote wieder. Bulmke verwandelte hochprozentig 40% ihrer Chancen, während die SCWlerinnen gerade mal 18% ihrer Würfe trafen. Zudem kamen die Damen zu 12 Steals und 11 Assists was den Spielverlauf sicherlich ebenfalls positiv begünstigte. So konnte der Sieg ansprechend mit einer kleinen Duschparty im Big Brother Container gefeiert werden, bevor die Akkus bei Bier und Pommes Schranke wieder aufgeladen wurden. Man ist eben darum bemüht die Ruhrpottkultur zu erhalten.
Trainerin Lemke zum Spiel: “ Das war ein solides Spiel meiner Mädels. Sicherlich gibt es immer etwas, was man noch verbessern kann, aber im Großen und Ganzen passte es heute. Wir haben gut getroffen, fair gekämpft und weniger Fehler gemacht als der Gegner. Wenn man das Haar in der Suppe suchen möchte, so kann man sicherlich erwähnen, dass wir in den letzten fünf Minuten kurzzeitig eingeschlafen sind. Kinderhaus konnte in dieser Zeit 1/3 ihrer Punkte markieren, aber es ist eben schwer über 40 Minuten die Konzentration konstant hochzuhalten, gerade wenn man über weite Strecken hoch führt . Alle Spielerinnen bekamen Einsatzzeit, es hat sich Niemand verletzt, wir haben gewonnen und kaltes Bier! Was will man mehr?“