An diesem Wochenende stand nicht nur das erste Heimspiel in 2013 an, sondern es war gleichzeitig das erste Pflichtspiel in der heimischen Wildenbruchhalle. Auch die neuen Linien wurden mittlerweile im Boden eingezeichnet, wenn auch hier definitiv Potenzial nach oben vorhanden war.
Man freute sich auf ein Wiedersehen mit Johann Rockel und da die Erstvertretung von Herten bereits am Vortag spielte, liefen gleich auch noch 4 Akteure auf, die gleichzeitig in der ProB im Kader stehen.
Aber davon wollte man sich nicht beeindrucken lassen, auch wenn man weiterhin auf Andreas Ruff, Arthur Rudka und Pascal Alt verzichten musste.Von Anfang an traten die Bulmker selbstbewusst auf und ließen keinen Zweifel daran wessen Heimspiel das war. Vor allem in der Verteidigung wurde der Einsatz und die Übersicht aus dem Spiel gegen Marl rüber gerettet. So mussten die Hertener für jeden Wurf hart arbeiten und so schlichen sich einfache Fehler ein und die Abpraller landeten überwiegend bei den Gelsenkirchenern. Die Nachbarn agierten ihrerseits mit einer Zonenverteidigung, womit die Gastgeber anfangs so ihre liebe Mühe hatten. Zwar wurde der Ball schnell gepasst, insgesamt aber doch zu statisch und die Würfe von außen fanden nicht ihr Ziel. So verharrte der Spielstand tatsächlich zwischen der 4. und 7. Spielminute bei 5:3 für Bulmke. Eine Auszeit und ein geänderte Marschroute schien dann die Initialzündung zu geben. Das Spiel wurde variabler und der Ball immer häufiger über. die Schnittstellen der Verteidigung ans Brett gebracht. So endete das erste Viertel mit 13:6 für die CSG.
Auch das zweite Viertel war wieder vor allem geprägt durch eine hervorragende Defense. Die jungen Spieler der Gäste kamen nicht ins laufen und den gewohnten Zug zum Korb haben die Bulmker clever und mit Teamwork sehr gut unterbunden. Die teilweise verzweifelten Würfe aus der Distanz waren an diesem Tage keine großartige Bedrohung. So setze man sich in der 3. Spielminute erstmals mit 10 Punkten ab und baute die Führung bis zur 9. Minute auf 27:10 weiter aus. Vor allem konnte man sehr zufrieden mit dem Umschalten von Abwehr auf Angriff und umgekehrt sein. Herten gelang es überhaupt nicht ins Laufen zu kommen und andersherum streuten die Bulmker den ein oder anderen Fastbreak ein. So ging auch das zweite Viertel deutlich mit 14:6 an die Hausherren.
Die zweite Halbzeit wollte man wie die erste begehen, also weiter aggressiv am Ball und keine einfachen Punkte zulassen. Das klappte anfangs nicht so gut und als sich Stefan bei einem Zusammenstoß einen Bluterguss im Knie zuzog hatte man kurz komplett den Faden verloren. Herten kam auf 29:19 heran und eine Auszeit musste her. Nachdem man sich kurz gesammelte hatte legten die Bulmker einen 10:0-Lauf hin und es roch nach einer Vorentscheidung. Daran änderten die schnellen 5 Punkte der Gäste nichts mehr, auch wenn damit das Viertel 12:12 Unentschieden ausging.
Im letzten Viertel wechselten die Gastgeber noch mal munter durch, ohne dass ein Bruch ins Spiel der Gelsenkirchener kam. Im Gegenteil, jeder machte ein gutes Spiel, wenn auch der ein oder andere vermeidbare Ballverlust dabei war. Insgesamt stand die Verteidigung aber durchweg gut und so freute man sich am Ende über einen souveränen, ungefährdeten Sieg.
Am kommenden Sonntag geht es dann zum Tabellenzweiten nach Kinderhaus. Wobei man mit der gezeigten Leistung sich durchaus Chancen ausrechnen kann.
Punkte (in Klammern Freiwürfe)
- Philip Schulte-Batenbrock 6
- Sven Kubisch 6 (4/4)
- Sebastian Bräuer 5 (1/2)
- Adrian Kanczik 12 (2/2)
- Tobias Brall 7 (2/2)
- Stefan Szafranski 3
- Thomas Lewandowski 9 (1/1)
- Guido Weber 8 (2/4)
- Max Bräuning 12 (2/2)