Unser Verein

Im Jahre 1955 starteten zum ersten Mal in der Geschichte der CSG Gelsenkirchen Bulmke e.V. junge Männer in eine Basketballsaison. Zu der Zeit hieß der Verein allerdings noch Eichenkreuz Bulmke und gründete sich aus einem Lehrgang, der Ende des Jahres 1954 basketballinteressierten Jugendlichen diesen Sport näher brachte. 1969 war der Verein unter dem Namen CVJM-Bulmke eine Basketballabteilung im Christlichen Verein Junger Menschen. Die Namensänderung in CSG Gelsenkirchen – Bulmke fand im Jahre 1982 statt. Drei Jahre später wurde der Verein im Vereinsregister des Amtsgerichtes Gelsenkirchen eingetragen.

Unser Basketballverein ist der größte und älteste reine Basketballverein in Gelsenkirchen und hat auch über die Stadtgrenzen hinaus eine lange Tradition!

Auf dieser Seite blicken wir tiefer in die Geschichte des Vereins. Wer direkt zu einem speziellen Jahrzehnt springen möchte kann dies hier tun:


Die 1950er und 1960er: Die Gründungsjahre und Basketball im Freien

Zu dem anfänglich erwähnten Lehrgang kamen etwa 30 bis 40 Jugendliche aus verschiedenen Stadtteilen zusammen. Damals gab es im Eichenkreuz Bulmke hauptsächlich Tischtennis als Sportangebot. Doch der Basketball, als neue Sportart aus den USA, sorgte schnell für Begeisterung. Als der Lehrgang zu Ende war, wurde schnell der Wunsch deutlich, sich nun auch untereinander sportlich zu messen.

Am Anfang spielte man ohne Pässe und ohne Schiedsrichter, alles musste selbst geregelt werden. Zum Teil wurden die Spiele auf Kreisebene noch im Freien ausgetragen. Ziemlich schnell konnte der Verein dann aber auf die Turnhalle an der Vandalenstraße zurückgreifen.

In den 1960er Jahren spielte der Verein in der Bezirksliga und war immer ein Team, die im oberen Bereich mitspielen konnte. Zum Ende der 60er stieg Bulmke dann jedoch in die Kreisliga ab.

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Die Bulmker Gründungsväter (v.l.): Ulrich Wismer, Dieter Wismer, Erwin Schwettling, Dieter Grünenbaum, Heinz Sawitzki
Die Bulmker Gründungsväter (v.l.): Ulrich Wismer, Dieter Wismer, Erwin Schwettling, Dieter Grünenbaum, Heinz Sawitzki
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Die 1970er: Jugendarbeit im Fokus

Anfang des Jahres 1975 erschien die erste Ausgabe der „Bulmker Basketball Blätter“ unter der redaktionellen Leitung von Christoph Czeschinski, Thomas Herrmann, Karsten Luzay, Peter Pesch, Harald Rosner, Andre Schröder und Thomas Wondorf.

Hier wurden regelmäßig Spielberichte, Protokolle der Jahreshauptversammlungen und der Vorstandssitzungen, Witze, Tipps fürs Training, Regelerklärungen, Gewinnspiele und und und veröffentlicht.

Der größte Erfolg der CVJM Bulmke war es bisher, sich im Jahre 1973 mit der Minimannschaft für die Teilnahme an den Westdeutschen Meisterschaften zu qualifizieren. 1975 gelang dies gleich drei Nachwuchsmannschaften. Die Schüler (Trainer: Johannes Czeschinski), die Jungen (Trainer: Christoph Czeschinski) und die Junioren (Trainer: Bodo Neuhäuser) nehmen jeweils als Vize-Kreismeister an der Vorrunde zur WBV-Meisterschaft teil, die am 16. und 23. Februar 1975 stattfindet. Es gelingt jedoch nur dem Schüler-Team die erste Runde zu überstehen, allerdings scheiden sie bereits in der darauffolgenden Runde aus.

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Die erfolgreiche Jungenmannschaft der CVJM Bulmke 1975.
Die Jungenmannschaft der CVJM Bulmke 1975.
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Die 1980er: Erste Erfolge der Damen und die legendäre 3. Mannschaft

Längst hatten sich in der seit 1982 auch CSG Bulmke heißenden Basketballgemeinschaft mehrere Teams gebildet. In den 1980er Jahren feierte auch das Damen-Team der CSG erste Erfolge. 1988 gewinnen die Bulmker Damen ihre erste Stadtmeisterschaft. Im Finale gegen den Titelverteidiger Schalke 04 siegt das Team 53:46.

Besonders hervorzuheben ist auch die „legendäre“ 3. Mannschaft, die ihren Ursprung schon in den 1970er Jahren hat. Geprägt von eher bescheidenem sportlichen Erfolg beendete das Team die Saison regelmäßig weit hinten in der Tabelle.

Mit kleineren personellen Veränderungen spielte diese Mannschaft bis Anfang der 1990er Jahre zusammen und versuchte sich mit allen Mitteln aus dem sportlichen Mittelmaß zu hieven. So führte die Mannschaft einen Strafgroschen (für die Jüngeren: 10 Pfennig) pro verworfenem Wurf ein. Allein in den ersten drei Spielen der Saison 1975/1976 kamen so 15 Mark Strafe (entspricht 150 Fehlwürfen) zusammen.

Im Laufe der Jahre war die 3. Mannschaft immer geprägt von mannschaftlicher Geschlossenheit und verkörperte wie kaum ein anderes Team, worauf es im Hobby-Sport ankommt.

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Die neuen Stadtmeisterinnen der CSG Bulmke im Jahr 1988.
Die neuen Stadtmeisterinnen der CSG Bulmke im Jahr 1988.
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Die 1990er: Bulmkes goldene Jahre

Die 1990er Jahre waren die sportlich erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte. Unter Harald Rosner, Harald Voß und Carsten Jagusch als 1. Vorsitzende und Harald Rosner als Trainer gelang der 1. Mannschaft der CSG zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte 1994 der Aufstieg in die 2. Regionalliga. Zuvor hatte der Verein bereits dank der US-Amerikaner Dan Mooney und Theo Mayhue starke Spielzeiten gezeigt. Mit Mike Sumner und Frederick Smalls kamen zur Saison 1993/1994 die letzten beiden fehlenden US-Puzzleteile zumindest für einige Partien hinzu. Am Ende verlor die CSG über die gesamte Spielzeit nur ein Spiel und stieg souverän auf.

Nach dem darauffolgenden Abstieg zurück in die Oberliga gelang der 1. Herrenmannschaft dann in der Saison 1995/1996 erneut der Aufstieg. Die Spielzeit schloss das Team im Mittelfeld auf dem 6. Platz ab.

Ein besonderes Highlight der Dekade: Am 1. März 1996 kam auf Einladung von US-Aufbau Dan Mooney eine Auswahl ehemaliger US-Profis aus NBA, PRO-AM und NCAA für ein Showmatch gegen die CSG in die Wildenbruchhalle. Das relativ knappe Endergebnis von 125:107 täuschte aber laut einem Zeitungsartikel über die tatsächliche Überlegenheit der Amerikaner hinweg.

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Theo Mayhue (links) und Dan Mooney sind die beiden ersten US-Amerikaner in Diensten der CSG.
Theo Mayhue (links) und Dan Mooney sind die beiden ersten US-Amerikaner in Diensten der CSG.
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Die 2000er: Abstiege und neue Impulse

Nach den sportlichen Hochzeiten in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre folgt nach der Jahrtausendwende ein Bruch. Mit Harald Rosner verlässt 1998 der langjährige Trainer und Vorsitzende den Verein, was besonders für die 1. Herrenmannschaft eine sportliche Talfahrt nach sich zieht. Von der 2. Regionalliga wird das Team bis in die Bezirksliga durchgereicht.

Der neue Vorstand um Michael Hader richtet den Verein zum 50. Jubiläum neu aus, verbreitert das sportliche Angebot um ein Aerobic- und Mutter-Kind-Angebot. Nach wie vor steht vor allem die Jugendarbeit im Fokus. Als Integrationsklub bekannt setzt sich die CSG auch weiterhin stark für die Integration von Kindern und Jugendlichen aus Krisen- und Kriegsgebieten ein. Darüber hinaus ist der Verein federführend in die Organisation der Stadtmeisterschaften involviert und Ausrichter der Basketball-Wettbewerbe des männlichen Nachwuchses der Ruhrolympiade 2005.

Mit der Rückkehr von Harald Rosner als Trainer der 1. Herrenmannschaft zur Saison 2006/2007 geht es dann auch sportlich wieder bergauf. Es dauerte jedoch vier Jahre, bis das Team den Aufstieg in die Oberliga schaffte. Dann aber gleich ohne Niederlage und mit im Durchschnitt 40 Punkten Vorsprung. Die Mannschaft wurde außerdem Stadtmeister und als „Sportmannschaft der Stadt“ geehrt. Auch die Bulmker Damen waren erfolgreich und behaupteten sich in der Landesliga.

Mehr Farbe ins Spiel brachte zum Ende der Dekade die aus einer Freizeit- und Hobby-Truppe hervorgegangene 4. Herrenmannschaft, die „Fearte“. Außerdem feierte das heute bereits fest im Kalender etablierte X-MAS-Turnier im Dezember 2005 seine Premiere.

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Die 2010er: Endlich zurück in der Regionalliga

In der Oberliga kann sich die CSG Bulmke in den Folgejahren behaupten, auch als Coach Harald Rosner sein Amt zur Saison 2012/2013 sein Amt an Ingo Lask übergibt, der damit vom Spielfeld an die Seitenlinie wechselt. In der Saison 2014/2015 wiederholte er dann den bis dato größten Erfolg der Vereinsgeschichte. In einer tollen Saison sicherte sich die Mannschaft bereits einige Spieltage vor dem Ende der Saison den Meistertitel und wusste mit einer überragenden Rückrunde zu überzeugen. Pünktlich zum 60. Geburtstag stiegen die Bulmker wieder in die 2. Regionalliga auf.

Dort konnte sich das Team zwei Saisons halten, bevor es nach einer turbulenten Spielzeit 2016/2017 wieder zurück in die Oberliga ging. Auch die anderen Mannschaften zeigten sich leistungsstark, die 2. Mannschaft schaffte zwischenzeitlich den Aufstieg in die Landesliga. Die Tatsache zudem eine 3., 4. und 5. Herren-Mannschaft stellen zu können war einerseits ein weiterer Beweis für das tolle Vereinsleben, andererseits aber auch für die gute Jugendarbeit. So rückten viele Jugendspieler nach und etablierten sich in der 1. bis zur 5. Herrenmannschaft als Leistungsträger. Auch die Damenmannschaft blieb im Kern zusammen und zeigte sich weiterhin leistungsstark.

Auch im Vorstand gab es Veränderungen, nachdem der seit 2005 amtierende Vorsitzende Michael Hader sein Amt 2013 an seinen bisherigen Stellvertreter Adrian Kanczik weitergab. Gemeinsam mit dem neuen Vizepräsidenten Stefan Szafranski und Geschäftsführer Ingo Lask bilden nun drei verdiente Spieler der CSG die Spitze des Vereins.

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Die 1. Herren feiern 2010 ihren Aufstieg in die Oberliga.
Die 1. Herren feiern 2010 ihren Aufstieg in die Oberliga.
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Die 2020er bis heute: Corona-Pause, Hallenschließungen und Landesliga-Romantik

Nach einigen Jahren in der Oberliga machten es die schwindende Personaldecke und die weiten Auswärtsfahrten für die 1. Herrenmannschaft notwendig, in die Landesliga zurückzukehren, wo die Mannschaft bis heute spielt. Mit gleich drei aufeinanderfolgenden Vizemeisterschaften machte die Mannschaft dennoch deutlich, dass unter anderen Umständen sportlich mehr drin wäre.

Im Vergleich zum vorherigen Jahrzehnt musste die CSG aber besonders im Seniorenbereich personelle Verluste hinnehmen. Viele etablierte Spieler beendeten ihre Karrieren, während gleichzeitig aus der weiterhin engagierten Nachwuchsarbeit wenig junge Spieler den Schritt in den Seniorenbereich wagten. Statt wie noch 2016 fünf Herrenmannschaften melden zu können, sind es aktuell noch zwei.

Besonders hart traf es das Damen-Team, das ohne große Aussicht auf Nachwuchs aufgrund fehlender weiblicher Nachwuchsteams inzwischen eine reine Hobbymannschaft ist. Doch Besserung scheint in Sicht, zur Saison 2025/2026 nehmen mit der U-14 und U16 gleich zwei weibliche Nachwuchsteams den Spielbetrieb auf.

Nicht unschuldig an den geringeren Mannschaftsmeldungen ist auch die Corona-Pandemie, die nicht nur die Saison 2019/2020 Anfang März vorzeitig beendete, sondern auch die darauffolgende Spielzeit unmöglich machte. Erst im Spätsommer 2021 konnte der Spielbetrieb unter strengen Auflagen wieder aufgenommen werden. Gleich zwei Mal wird außerdem die Wildenbruchhalle für mehrere Monate zu einer Notunterkunft für Geflüchtete umfunktioniert. Zuerst 2015 und dann erneut 2021 mit Beginn des Ukraine-Kriegs. Ihre Heimspiele trägt die CSG in dieser Zeit in der Halle der Gesamtschule Erle aus.

Vor allem im Jugendbereich konnten die Effekte der Corona-Jahre inzwischen mehr als abgemildert werden. Mit etwa 210 Mitgliedern steht die CSG etwa genauso gut da wie vor der Pandemie. In die aktuelle Spielzeit 2025/2026 geht der Verein mit zwei Herren-Teams und sieben Jugendmannschaften (U18m, U16m, U16w, U14m, U14w, U12, U10/U8).

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