CSG Bulmke vs Citybasket Recklinghausen II 43:60 (8:14; 16:13; 9:16; 10:17)
Das Hinspiel in Recklinghausen konnte Bulmke denkbar knapp mit einem Punkt für sich entscheiden. Davon war man an diesem Spieltag zu Hause meilenweit entfernt und so musste man nach über einem Jahr die erste Heimniederlage in der Wildenbruchhalle hinnehmen. Wie bereits relativ schnell nach dem letzten Spiel gegen Marl klar war, konnte Stefan Szafranski nicht am Spielgeschehen teilnehmen und wird den Bulmkern auch in der nahen Zukunft mit seinem gebrochenem Fuß erst einmal fehlen. Ebenso fehlte nach wie vor Justin Schuch aufgrund seiner Fußverletzung und so hatte man vor allem unter den Körben gegen die kräftigen Spieler der Recklinghäuser Zweitvertretung eine Waffe weniger entgegen zu setzen. Als Ersatz für Stefan Szafranski schnürte Moritz Jakobs nochmal die Schuhe für Bulmke, der in dieser Saison nur das Hinspiel gegen Recklinghausen mit bestreiten konnte. Für Justin Schuch konnte man Patrick Polen aus der Bulmker Reserve für das Spiel gewinnen.
Das Spiel begann recht nervös auf beiden Seiten. Kaum zwingende Aktionen zum Korb und so konnte sich auch kein Team nennenswert absetzen. Recklinghausen zeigte aber von Beginn an seine typische ruppige Spielweise, was sich auch direkt in der Foulstatistik niederschlug. Dennoch kam Bulmke nicht richtig in Tritt. Die Laufwege waren nicht gut aufeinander abgestimmt und so waren die Systeme wenig hilfreich in eine gute Wurfposition zu kommen. Somit kam man in der Anfangsphase lediglich durch Einzelaktionen zu Korberfolgen, was für ein ganzes Spiel nicht reichen kann. An der anderen Seite des Feldes klappte die Verteidigung einigermaßen gut, nur die zweiten Wurfchancen hätten noch konsequenter unterbunden werden können. In der siebten Spielminute schaffte es Recklinghausen sich erstmals ein wenig abzusetzen (6:12). Leider offenbarte Bulmke auch in diesem Spiel Schwächen an der Freiwurflinie, so dass der Gast das erste Viertel mit 8:14 für sich entscheiden konnte.
Das zweite Viertel startete verheißungsvoll und man war schnell wieder auf Schlagdistanz (11:14, 11.). Luca Guagliardi ordnete das Spiel von der Aufbauposition und es kam ein wenig mehr Struktur in das Spiel der Gastgeber. In der Verteidigung stellte man auf eine Zonenverteidigung um, doch Recklinghausen schaffte es durch weites Passen um die Dreierlinie die Zone auseinander zu ziehen und in die sich bietenden Räume rein zu ziehen. Durch einen 0:6-Lauf lag man auf einmal wieder 15:22 (16.) hinten. Doch Bulmke kämpfte sich wieder heran und entschied das zweite Viertel mit 16:13 für sich und ging mit einem 3-Punkte-Rückstand in die Kabine.
In der Halbzeit wurden nochmal alle Themen auf den Tisch gebracht und man hatte sich viel vorgenommen für die zweiten 20 Minuten. Doch viel hat es scheinbar nicht gebracht. Der Korb blieb wie vernagelt. Den Angriff auf die Zone versuchte man nicht häufig genug und am Ende manchmal auch mit fehlender Konsequenz im Abschluss. Auch freie Korbleger oder Würfe aus der Halbdistanz gingen an diesem Tag nicht durch die Reuse. Auf der anderen Seite fielen jetzt auch die Würfe außerhalb der Zone rein, so dass Recklinghausen sich auf 27:35 absetzen konnte (25.). In einer weiteren guten Phase der Gäste setzte man sich sogar auf 28:39 ab, jedoch bemängelte der gegnerische Coach, dass ein Korb nicht auf dem Bogen notiert wurde. Da eine Aufklärung nicht möglich erschien legte Recklinghausen kurzerhand Protest ein gegen die Spielwertung. Nach einer 5minütigen Unterbrechung konnte dann aber endlich weitergespielt werden. Die Pause half beiden Teams nicht wirklich weiter, dennoch gewann der Gast das dritte Viertel mit 9:16.
Ein Aufbäumen im letzten Viertel wurde durch das anhaltende Wurfpech und 2 Körben von Citybasket unterbunden (33:47; 33.) und spätestens in der 35. Spielminute beim Stande von 36:55 war klar, dass man das Spiel am heutigen Tage nicht mehr drehen könnte. Somit ging am Ende der Sieg an Recklinghausen und eine tolle Serie wurde beendet.
Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass der Verlust von zwei Spielern aus der ersten 5 nicht so einfach zu ersetzen ist und wenn dann noch eine weitere Punkteoption keinen normalen Tag erwischt es schwer wird diese Ausfälle aufzufangen.
Punkteverteilung (in Klammern Freiwürfe):
Luca Guagliardi 2
Sebastian Bräuer 3 (3/4)
Adrian Kanczik 2
Max Bräuning 17 (6/10)
Arthur Rudka –
Christof Kolberg 3 (1/4)
Christian Schneider 6 (2/4)
Andreas Ruff –
Patrick Polen 2
Moritz Jakobs 8 (2/2)