CSG Bulmke vs. Hertener Löwen II 63:57 (18:13; 19:13; 13:18; 13:13)
Auf Seiten der Bulmker gab es einen kleinen Wechsel auf dem Mannschaftsmeldebogen. Max Bräuning konnte erfreulicherweise wieder ins Spielgeschehen eingreifen, dafür musste aber Luca Guagliardi aufgrund einer hartnäckigen Erkältung passen. Im Gegensatz dazu hatten die Gäste offensichtlich keine personellen Probleme, vor allem weil die erste Mannschaft in der Pro B bereits am Vortag gespielt hatte. Somit konnten sich die Zuschauer auf ein schnelles und aggressives Spiel der Hertener freuen und die Bulmker wussten auch bereits was in den 40 Minuten auf sie zukommen würde.
Die Initiative übernahm aber zunächst Bulmke, vor allem in Person von Tobias Beck, der erstmal zwei Dreier als erste Duftmarke setzte. Doch ein so hohes Ergebnis wie am vergangenen Wochenende konnte man diesmal nicht erwarten. Dafür verteidigten beide Mannschaften zu gut. Vor allem die Bulmker Mannschaft zeigte, dass das Training unter der Woche seine Wirkung gezeigt hat. Was in der Vorwoche gegen die kleinen quirligen Spieler von Löhne so gut wie gar nicht klappte, funktionierte gegen die nicht weniger schnellen Spieler der Hertener hervorragend. Nicht nur die erste Hilfe stoppte den Angriff meist noch vor der Zone, sondern auch die zweite Hilfe stand bereit, so dass den Gästen kaum einfache Körbe erlaubt wurden. Auch im Angriff zeigte man sich Variabel, unter anderem auch spektakulär, als Christian Schneider mit einem wunderschönen Alley-Oop zwei weitere Punkte beisteuerte. So stand es nach 5 Minuten 12:6 und es lief für die Gastgeber in die richtige Richtung. Doch die Nachbarn hatten wie gesagt auch gute Spieler in den eigenen Reihen und sie kämpften sich wieder heran (14:13; 8.). Doch das waren die letzten Punkte in diesem Viertel, während Stefan Szafranski nochmal einen Dreier nachlegte und für die 5-Punkteführung zur ersten Viertelpause sorgte.
Im zweiten Viertel hatte man noch mehr vom Spiel und vor allem in der Verteidigung war man hellwach. Christian Schneider war gefühlt bei jedem Wurf von außen zur Stelle und blockte gleich mehrere Dreierversuche, oder aber störte den Gegner so sehr, dass kein Wurf jenseits der Dreipunktelinie sein Ziel fand. Mit seinem dritten Dreier krönte Tobias Beck einen 9:0-Lauf, der den Hausherren die höchste Führung bescherte (33:19; 17.). In dieser Phase passte so gut wie alles. Auch konnte sich mittlerweile alle Spieler über Einsatzzeit erfreuen, ohne dass es einen Bruch in der Verteidigung der Bulmker gab. Mit einer beruhigenden 11-Punkte-Führung ging es dann in die Pause. Viel zu kritisieren gab es hier nicht und man wollte so auch die zweite Halbzeit begehen.
Es kam leider ein wenig anders, da die Gäste begannen von außen zu treffen und sich auch am Brett gut durchsetzten. Letzteres lag unter anderem daran, dass Justin Schuch angeschlagen in die Partie ging und nicht mehr weiterspielen konnte. Nach einem 0:6-Lauf wurde es Zeit für eine Auszeit, denn der Vorsprung war mittlerweile auf 4 Punkte zusammen geschmolzen (41:37; 24.). Eine Minute später waren es sogar nur noch zwei Punkte. Erschwerend kam hinzu, dass sowohl Adrian Kanczik und Stefan Szafranski mit jeweils 4 Fouls auf der Bank Platz nehmen mussten. Es sprangen aber Florian Stamen und Christian Schneider in die Bresche. Sie erzielten 6 Punkte in Serie und schraubten die Führung wieder auf 8 Punkte (49:41; 28.).
Die halbwegs beruhigende Führung von 6 Punkten währte ebenfalls nicht so lange wie gehofft. Bereits nach 4 Minuten stand es nur noch 51:48 (34.), vor allem weil man seine Freiwürfe in der Phase nicht getroffen hat. Beim Stande von 52:50 begann die Phase von Adrian Kanczik, der bis dato noch nicht so auffällig wie gewohnt gepunktet hatte. Erst ein Dreier, dann erzielte er zwei weitere schöne Körbe und hielt Herten quasi im Alleingang auf Abstand (59:53; 38.). Durch einen Dreier vom Center kamen die Gäste nochmal auf drei Punkte heran (60:57; 39.), es sollten aber die letzten Punkte an diesem Tage bleiben. Vor allem weil Adrian Kanczik noch spektakulär einen Dreipunktewurf blockte und dann den ins Aus fliegenden Ball noch abfing und den Gegenspieler anwerfen konnte. Von den letzten 4 Freiwürfen fanden 3 ihr Ziel und so gewann man am Ende ein spannendes und von den Verteidigungsreihen geprägtes Spiel verdient mit 6 Punkten unterschied.
Nächste Woche müssen die Gelsenkirchener wieder auf eine weite Auswärtsfahrt, diesmal in die Nähe von Paderborn, zum SC Borchen.
Punkteverteilung:
Adrian Kanczik 16
Sebastian Bräuer –
Christof Kolberg 2
Max Bräuning 3
Stefan Szafranski 14
Florian Stamen 5
Christian Schneider 9
Tobias Beck 12
Justin Schuch 2
