GV Waltrop vs. CSG Bulmke 72:56 (19:6; 16:19; 17:18; 20:13)
Beim starken Aufsteiger aus Waltrop gab es für die Gelsenkirchener Basketballer an diesem Wochenende nichts zu holen. Man konnte zwar nahezu auf den gesamten Kader zurück greifen, doch waren die drei Wochen Pause wohl eher hinderlich als fördernd für die erste Herrenmannschaft der CSG Bulmke. Nachdem man am letzten Spieltag zu Hause gegen Borchen alle 12 Mann an Bord hatte, musste an diesem Spieltag Justin Schuch aufgrund einer Erkältung passen. Im Idealfall hätte man die drei Wochen Pause für die weitere Integration der „Neuen“ nutzen, oder aber an Spielabläufen, Strategien und Laufwegen arbeiten können. Aufgrund der Ferienzeit war das aber nur sehr eingeschränkt möglich.
Durch die lange Pause konnte man auch nicht den Elan aus dem Sieg gegen Borchen in dieses Spiel rüber retten und so musste man sich erstmal wieder einfinden. Das klappte nicht so besonders gut. Hastige Aktionen im Angriff und leichte Ballverluste, nach 4 Minuten entschied sich der Coach die erste Auszeit zu nehmen aufgrund der Konfusion, obwohl das Abwehrverhalten okay war (4:0; 4. Spielminute). 2 Minuten später war die nächste Auszeit notwendig weil man jetzt auch in der Verteidigung schläfrig zu Werke ging und drei Dreier in Serie kassierte (13:0; 5.). Das war erstmal ein dickes Brett. Zwar konnte Adrian Kanczik darauf die ersten Punkte für die Gelsenkirchener erzielen, doch knapper konnte man das Ergebnis nicht gestalten. So ging man mit diesem Rückstand auch in die Viertelpause.
Doch natürlich ist zu diesem Zeitpunkt noch kein Basketballspiel entschieden. Mit neuem Elan und 6 Punkten in Serie, wo vor allem Fabian Horstmann Präsenz unter den Körben zeigte und Christof Kolberg sich gut zum Korb durch tankte, konnte man auf 7 Punkte Rückstand verkürzen (19:12; 12.). Doch auf der anderen Seite streute Waltrop mal wieder einen Dreier ein und machte noch zwei weitere Körbe, so dass der Rückstand schnell wieder anwuchs (26:12; 15.). Bulmke wechselte viel durch, aber es fand sich keine Formation, die konstant dagegen halten konnte. So schafte man zwar den Abstand wieder ein wenig zu verkürzen, aber die Hausherren hatten meistenteils eine passende Antwort parat. Zumindest um drei Punkte konnte man den Abstand im zweiten Viertel verringern.
Die Fehler wurden lange in der Halbzeitpause angesprochen, jetzt galt es nur noch die Vorgaben in die Tat umzusetzen. Tatsächlich schaffte man es durch einen Dreier von Stefan Szafranski zu verkürzen, doch ein erneuter Dreier von Waltrop erstickte die aufkommende Hoffnung wieder im Keim (41:32; 24.). Ähnliches eine Minute später, durch Freiwürfe von Tobias Beck war man wieder auf 6 Punkte dran, doch ein Dreier schraubte die Führung wieder auf 9 hoch (44:35; 25.). Mehr oder weniger ging es in dieser Weise weiter. Bulmke mühte sich und kämpfte unverdrossen, doch die Waltroper hatten ein gutes Händchen von außen und so verpuffte der getriebene Aufwand mehr oder weniger ohne nennenswertes Ergebnis. Lediglich einen Punkt konnte man aufholen.
Doch auch im vierten Viertel gab man sich noch nicht geschlagen. Max Bräuning erzielte 4 Punkte in Serie und verkürzte auf sieben Punkte (54:47; 33.). Das war dann aber auch der kürzeste Abstand den Waltrop zuließ. Am Ende gewannen die Hausherren das Spiel souverän und auch in der Höhe verdient. Vor allem die 12 Dreier taten richtig weh, vor allem weil es gefühlt immer dann war, wenn Bulmke sich ein wenig heran getastet hatte.
Aber an diesem Wochenende geht es ja direkt weiter mit dem Pokalspiel beim TSC Münster. Mal schauen wie die erste Pflichtspielniederlage von den Spielern (und dem Trainer) verdaut wurde.
Punkteverteilung (in Klammern Freiwürfe):
Adrian Kanczik 15 (1/2)
Sebastian Bräuer 6
Luca Guagliardi n.e.
Christof Kolberg 4
Max Bräuning 6
Stefan Szafranski 10
Florian Stamen 2 (0/2)
Andreas Ruff 2 (2/2)
Christian Schneider 0 (0/2)
Tobias Beck 3 (1/2)
Fabian Horstmann 8 (2/2)