Hertener Löwen 2 – CSG Bulmke 88-87 (nach Verlängerung)
(12-23, 16-16, 25-20, 24-18, 11-10)
Die 1. Mannschaft der CSG Bulmke erwischte im ersten Spiel des Jahres 2018 keinen guten Start und musste sich nach Verlängerung mit 87-88 in Herten geschlagen geben. Dabei waren die Vorzeichen vor diesem Spiel mal wieder schlecht. Coach Tobias Beck musste verletzt passen, zudem kündigte Center Fabian Woldenga an, in der Rückrunde wohl gar nicht mehr oder nur selten zur Verfügung zu stehen. Dazu fehlten mit Max Wittenberg und Jonas Völker heute zwei weitere Spieler. Glücklicherweise bot Mark Depta aber seine Hilfe an, sodass man zumindest acht Akteuren nach Herten fuhr.
Die Starting Five um Feller, Kanczik, Szafranski, Kolberg und Schuch erwischte einen relativ guten Start ins Spiel und wusste sich im ersten Viertel mit einem 17-3 Lauf eine 23-12 Führung zu erspielen. Herten tat sich schwer und wusste außer mit zwei Dreiern kaum Gefahr zu auszustrahlen. Zudem hatten sie gegen Schuch und Kolberg keine Antwort und die beiden Bulmker Center erzielten die ersten 14 Punkte. Die Führung von 11 Zählern war verdient und die Gäste hatten das Spiel fest im Griff.
Im zweiten Viertel lief es weiter gut für die Mannschaft aus Gelsenkirchen. Nach und nach setzte man sich ab und führte nach 17 Minuten mit 37-18. Ein paar Nachlässigkeiten in der Verteidigung erlaubten den Hausherren aber dann zwei Dreier, die mit zwei weiteren Feldkörbe für einen 10-0 Lauf und dafür sorgten, dass Bulmke plötzlich nur noch mit neun Punkten führte. Nachdem die CSG dann auch noch vier Freiwürfe liegen ließ, ging es aber trotzdem beim Stand von 39-28 für die Gäste in die Pause.
Im dritten Viertel entwickelte sich dann eine intensive Partie. Herten traf plötzlich auch die Würfe von außen, doch die Bulmker hatten selbst die richtigen Antworten parat. Korb-Abschlüsse mit Foul oder eigene Dreier sorgten dafür, dass man die Kontrolle über das Spiel wieder erlang und erneut mit 56-41 in Führung ging (25. Minute). Es wurde weiter gewechselt um die Belastung nicht zu hoch werden lassen, doch leider ging dadurch auch der Rhyhtmus verloren. Innerhalb von zwei Minuten sorgten die Hertener erneut mit einem Lauf (9-0) dafür, dass sie den Rückstand aufholen konnten und so stand es Ende des dritten Viertels nur noch 59-53 für Bulmke.
Im vierten Viertel erwischten sie dann auch noch einen schwachen Start. Einzelaktionen, wenig Kreativität in der Offensive und gleichzeitig schwache Verteidigung sorgten dafür, dass Herten in der 33. Minute mit 63-62 in Führung ging. Nun entwickelte sich ein offenes Spiel und Herten traf gefühlt jeden Dreier. Bulmke war dabei nicht immer eng genug am Mann, doch selbst wenn man die Hand im Gesicht hatte, fielen die Dreier nach Belieben. Am Ende versenkte der Tabellenvorletzte insgesamt 14 Dreier. Das Spiel blieb aber bis zum Ende spannend, Bulmke ließ ärgerlicherweise noch ein paar Freiwürfe liegen, doch Herten vergab dann auch die Chance auf den Sieg – Verlängerung.
Die Verlängerung verlief dann zunächst recht ausgeglichen. Szafranski, der Ende des vierten Viertels mit dem fünften Foul raus musste, konnte der Mannschaft nicht mehr helfen und auch Schuch verließ 1:30 Minuten vor dem Ende das Spielfeld. Das Team blieb jedoch standhaft und drehte einen Drei-Punkte-Rückstand in einen Zwei-Punkte-Vorsprung. Bei 16 Sekunden Restzeit hatte Herten aber nochmal den Ball und versenkte drei Sekunden vor dem Ende – wie sollte es anders sein – den entscheidenden Dreier zum 87-88 aus Sicht der Bulmker.
Für die Bulmker ein denkbar ungünstiger Start ins Jahr 2018, hatte man das Spiel eigentlich im Griff und hätte man es nach einer 19-Punkte-Führung niemals aus der Hand geben dürfen, selbst wenn Herten außerordentlich gut von der Dreierlinie traf.
Am nächsten Sonntag, steht nun das erste Heimspiel im Jahr 2018 an. Anwurf ist um 16 Uhr in der Wildenbruchhalle. Zu Gast sind die Citybaskets auf Recklinghausen.
Punkteverteilung (Freiwürfe):
Depta, M. 7 (5-6)
Kanczik, A. 13 (0-2)
Szafranski, S. 15 (2-2)
Krasniqi, E. 0
Feller 1. (1-2)
Kolberg, C. 25 (9-14)
Christ, K. 7
Schuch, J. 22 (10-15)
