SCW Kinderhaus vs. CSG Bulmke 61:78 (15:28; 17:16; 15:15; 14:19)
Spiel 1 nach der Erkältungswelle und dem Ausscheiden aus dem WBV Pokal führte die Gelsenkirchener Korbjäger in den Münsteraner Stadtteil Kinderhaus. Wobei das Spiel von der eigentlich Heimhalle der Münsteraner in die Innenstadt verlegt wurde, was schon erste Komplikationen verursachte. Auf der Suche nach einem Parkplatz in der Weihnachtszeit in der Nähe des Münsteraner Schlosses, parkte man schlussendlich entweder weit weg, oder zahlte halt notgedrungen 3 Euro im nahegelegenem Parkhaus. Doch auch die Organisation gestaltete sich schwierig, waren die Anschreiber zunächst an der falschen Halle, so dass man erst mit 15 Minuten Verspätung beginnen konnte.
In dieser kleinen Halle, mit den alten Linien, kam man von Beginn an ganz ordentlich zurecht. Stefan Szafranski schien die kürzere Dreipunktelinie enorm zu liegen und streute gleich mal 2 Dreier ein. So konnte man sich nach 3 Minuten erstmals ein wenig absetzen (2:10). Doch auch Münster zeigte sich treffsicher und so hieß es wenig später nur noch 9:14 (6. Spielminute). Doch erneut war es Stefan Szafranski und auch Fabian Horstmann, die jenseits der Dreipunktemarkierung trafen und wieder einen ordentlichen Vorsprung heraus warfen. Das Polster wuchs sogar noch weiter an, weil man die Partie an beiden Enden des Spielfeldes gut im Griff hatte. In der Verteidigung ließ man wenig zu und auch im Angriff spielte man sich, auch in der kleinen Halle immer wieder gut frei.
Auch im zweiten Viertel ließ man keinen Zweifel aufkommen, wer an dem Tag das Spielfeld als Sieger verlassen sollte. Mit einem 10:0-Lauf startete man in das zweite Viertel, wo sich vor allem Florian Stamen enorm stark am Brett durchsetzen konnte. Doch mit dieser Führung (15:38; 13.) im Rücken gestaltete sich das Spiel der Bulmker in der Folgezeit schwieriger als erwartet. Im Angriff ließ man die letzte Konsequenz vermissen und in der Verteidigung war man nicht so aufmerksam wie es eigentlich notwendig wäre. Dies schlug sich auch in der Foulbelastung nieder, so dass Kinderhaus einige einfache Punkte von der Freiwurflinie aus erzielen durfte. Somit schmolz auch der Vorsprung langsam dahin, weil man im Angriff zu wenig aus den Möglichkeiten machte und einzig Christian Schneider mit guten Aktionen zum Korb sich erfolgreich durchsetzen konnte. Trotzdem war der Vorsprung mit der Erkenntnis im Rücken, dass man eigentlich alles im Griff hatte, zur Halbzeit noch mehr als beruhigend.
Man erzielte auch den ersten Korb im zweiten Durchgang, jedoch durch einen Dreier und zwei einfache Körbe hieß es nur noch 39:46 (23.). Doch ein Dreier von Adrian Kanczik, auf den er noch einen Schnellangriff folgen ließ, hatte man wieder ein zweistelliges Polster. Da der Gegener mit nur einen kleinen Rotation spielen konnte war das Konzept schnell umzuschalten und konsequent aufs Tempo zu drücken. Das klappte jetzt auch das ein ums andere mal besser als im zweiten Viertel und so hatte man immer dieses 12 Punktepolster verteidigt.
So ging es auch in den letzten Spielabschnitt. Die Verteidigung funktionierte wieder besser und vor allem unter den Körben räumten Fabian Horstmann und Justin Schuch ordentlich auf. Florian Stamen erzielte wieder einfache Punkte am Brett und so konnte man munter durchwechseln und jeder bekam seine Einsatzzeiten. Ein wenig muss sich noch die optimale Formation finden und das Verständnis untereinander, vor allem im Angriff, dient noch als Optimierungsmöglichkeit.
Ansonsten kann man aber mit dem Ergebnis und dem Spielverlauf sehr zufrieden sein und ist gewappnet für die nächste ungleich schwerere Aufgabe, wenn die Drittvertretung des UBC Münster am kommenden Sonntag nach Gelsenkirchen in die Wildenbruchhalle kommt.
Punkteverteilung (in Klammern Freiwürfe):
Adrian Kanczik 16 (5/6)
Sebastian Bräuer 2
Luca Guagliardi –
Christof Kolberg –
Max Bräuning 4
Stefan Szafranski 21 (1/1)
Justin Schuch 5 (3/6)
Florian Stamen 15 (1/2)
Andreas Ruff –
Christian Schneider 8
Tobias Beck –
Fabian Horstmann 7 (2/4)