Hertener Löwen 3 – CSG Bulmke 2 82-76 (17-17, 24-19, 24-18, 17-22)
Viel hatte sich die Bulmker Zweitvertretung für das Spiel in Herten vorgenommen, doch leider musste man sich am Samstag gegen eine stark spielende Mannschaft aus Herten geschlagen geben.
Nach einer erneut durchwachsenen Trainingswoche in der verschiedene Spieler aus den unterschiedlichsten Gründen fehlten, konnte man im Training nicht wie gewollt arbeiten. Auch beim Spiel fehlten mit Kevin Ly, Patrick Polen, Junior Alviar, Antonio Alexander und Jonas Klinge wieder mal fünf Spieler. Trotzdem sah man sich noch immer gut aufgestellt und wollte nach dem Sieg der letzten Woche auch das zweite Spiel als Sieger beenden.
So starteten die Bulmker auch gut ins Spiel und konnten sich relativ schnell auf 4:10 (4. Minute) absetzen. Im Anschluss kamen die Hausherren aber etwas besser in die Begegnung und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Ein etwas ärgerliches Foul zum Abschluss des ersten Viertels schenkte den Löwen noch einmal drei Freiwürfe, die sie alle verwandelten und so für den Viertel-Endstand von 17-17 sorgten.
Das zweite Viertel startete dann zunächst ausgeglichen, bevor Herten sich durch zwei Dreier zum ersten mal ein wenig absetzte (32-25, 16. Minute). Zwischenzeitlich führten sie sogar mit zehn Punkten, doch Bulmke kämpfte sich wieder heran. Ein 2-11 Lauf verkürzte den Abstand auf einen Punkt, bevor Herten zum Ende des Viertels noch zweimal erfolgreich war. Zur Halbzeit stand es somit 36-41 aus Bulmker Sicht.
Die Halbzeitansprache war relativ klar. Man wollte die einfachen Ballverluste verhindern und versuchen etwas sauberer zu verteidigen, da man viele kleinliche Pfiffe gegen sich bekam. Zudem musste die Konzentration beim Abschluss erhöht werden, da man erneut viele einfache Chancen auch in der zweiten oder dritten Möglichkeit nicht nutzen konnte.
Die Ansprache verfehlte ihre Wirkung nicht und die Bulmker erzielten die ersten sieben Punkte des Viertels und erkämpften sich die Führung zurück. Herten antwortete mit einem Dreier, was letztlich der Startschuss für eine intensive und ausgeglichene Phase war, in der sich keine Mannschaft richtig absetzen konnte. (53-50, 27. Minute). In den folgenden Minuten begann dann jedoch eine Dreier-Show der Löwen. Egal ob gegen eine Zone oder eine Manndeckung, sechs der nächsten sieben Körbe aus dem Feld erzielten die Löwen von jenseits der Dreierlinie. Der siebte Korb brachte den Hausherren zwar nur zwei Punkte, doch ein technisches Foul der Bulmker, machte daraus quasi ein weiteres Drei-Punkt-Spiel, sodass die Löwen ihre Führung ausbauten.
Diese Phase zog sich von der 28. bis zur 35. Minute und plötzlich waren die Bulmker mit 16 Punkten im Hintertreffen (74-58, 35. Spielminute). Zu dieser Zeit haderten die Gäste auch mit den Schiedsrichtern, da die Linie nur schwer zu erkennen war und Aktionen am Brett scheinbar mit zweierlei Maß bemessen wurden.
Obwohl das Ergebnis vermuten ließ, dass das Spiel entscheiden war, steckte Bulmke jedoch nicht auf und hätte sich im Endeffekt fast dafür belohnt. Ein 0-14 Lauf brachte die Gäste drei Minuten später nochmal heran (74-72, 39. Minute). Von Erfolg gekrönt wurde die Aufholjagd leider nicht, da Herten die Nerven an der Linie behielt und sich so letztlich den Sieg sicherte.
Coach Szafranski nach dem Spiel: „Diese Niederlage tut weh und wir waren nach dem Spiel alle sehr nieder geschlagen. Auch wenn es mir schwer fällt, mich an ein Schiedsrichtergespann mit einer so unklaren Linie zu erinnern, müssen wir akzeptieren, dass wir gegen einen guten Gegner gespielt haben und es letztlich doch noch selbst in der Hand hatten. So haben wir vor allem in der ersten Halbzeit viele einfache Würfe vergeben und viel zu viele Ballverluste und unnötige Fouls gemacht. Zudem muss man anerkennen, dass es in der Bezirksliga nicht ganz so einfach wird, wenn der Gegner 11 Dreier trifft und davon sechs in sieben Minuten. So muss man versuchen aus diesem Spiel etwas Positives mitnehmen. Letztlich haben wir uns mit einer tollen Moral ins Spiel zurück gekämpft und nie den Glauben an uns verloren, auch wenn es am Ende nicht gereicht hat. Zudem haben wir trotz der vergebenen Chancen auch in der Offensive gut gearbeitet. Ich hoffe die Mannschaft erkennt, dass wir bei noch mehr Konzentration (vor allem im Training und kurz vor dem Spiel) auch bei einer solchen Partie das Feld als Sieger verlassen können.“
Für Bulmke 2 geht es nun anspruchsvoll weiter. So wartet am kommenden Sonntag um 18 Uhr das Derby gegen Citybasket Gelsenkirchen, die bereits nach dem Testspiel vor der Saison klar machten, dass sie das Spiel gegen Bulmke unbedingt gewinnen wollen.
Punkteverteilung (Freiwürfe):
Konstantin Christ 14 (6-9)
Peter Lange 12
Marvin Ly 11 (5-8)
Kai Dräger 10 (1-4)
Justin Schuch 10 (0-1)
Sven Göhring 9 (0-1)
Sebastian Müller 8
Jonas Völker 2
Umut Dereli 0
Fatlind Krasniqi – ohne Einsatz