VfL Ahaus – CSG Bulmke 2 88-67 (15-13, 24-17, 25-17, 24-20)
Nach einer guten Stunde Fahrt, stand für die Bulmker Zweitvertretung am Sonntagabend um 18 Uhr das Auswärtsspiel beim VfL Ahaus an. Obwohl in diesem Spiel Marvin Ly, Justin Schuch und Antonio Alexander aussetzen mussten, reiste man trotzdem mit 12 Spielern an und war motiviert den zweiten Platz zu festigen und den Druck auf den Tabellenführer aus Bocholt aufrecht zu erhalten.
Nach diesem Spiel muss man diese Rolle aber leider den Gegnern aus Ahaus überlassen, die heute die Halle als verdienter Sieger verließen.
Bulmke begann fast schon standesgemäß mit einer Zonenverteidigung und wollte in der Offensive vor allem die Ballverluste gering halten. Die Zone stand aber leider nicht ganz so sicher wie man es gewohnt war und auch in der Offensive leistete man sich Ballverluste, die man unbedingt verhindern wollte. So konnten die Ahauser, bei denen der Spieler mit der Nummer 15 gleich zu Beginn das Spiel bestimmte, das Viertel mit 15-13 gewinnen. Sie vergaben jedoch fünf ihrer zehn Freiwürfe, so dass das Ergebnis durchaus höher hätte ausfallen können.
Im zweiten Viertel lief es dann zunächst etwas besser für die Bulmker und ein Dreier von Sebastian Müller sorgte in der 14. Minute für die erste und gleichzeitig auch letzte Bulmker Führung (22-24). Im Folgenden brach das Offensivspiel der Mannschaft nämlich völlig ein und Ahaus erspielte sich mit einem 14-1 Lauf eine 36-25 Führung (18. Minute). Bulmke konnte einen noch größeren Rückstand zwar verhindern, doch trotzdem tat die verschlafene Phase während des Laufs der Hausherren weh. Zur Halbzeit stand es somit 39-30 für Ahaus.
Nachdem in der Halbzeitansprache nochmal einige Dinge aufgegriffen wurden, startete das Team von Coach Szafranski gut ins dritte Viertel. Nach einer Umstellung auf Manndeckung erzielte Kai Dräger sechs der ersten sieben Punkte und verkürzte auf 41-37. Ahaus hatte jedoch eine passende Antwort parat und wusste mit einem erneuten Lauf ihrerseits zu kontern. Wieder schien das Spiel den Bulmkern aus den Händen zu gleiten (26. Minute, 51-39). Besonders schwer taten sich zu diesem Zeitpunkt beide Mannschaften mit der Linie der Schiedsrichter, die etwas kleinlich und leider zu Ungunsten der Gäste ausgelegt wurde. So entschuldigte sich sogar der gegnerische Trainer für die teils fragwürdigen Entscheidungen, die bereits zu diesem frühen Zeitpunkt für den ersten ausgefoulten Spieler auf Bulmker Seite sorgten. Nichtsdestotrotz steckte Bulmke nicht auf und versuchte sich immer wieder ran zu kämpfen, doch immer wenn man wieder in Reichweite schien, schlug Ahaus zurück. So entwickelte sich das Ergebnis immer mehr in eine Richtung, bis es nach drei Vierteln 64-47 für Ahaus stand.
Natürlich war ans Aufgeben nicht zu denken, und erneut kam die Mannschaft nochmal auf 11 Punkte heran. Doch wieder fand Ahaus die richtigen Mittel um den Vorsprung zu behaupten und alles was Bulmke versuchte, blieb erfolglos. Die Heimmannschaft baute den Vorsprung sogar noch weiter aus und erzielte letztlich insgesamt 88 Punkte, während es die Bulmker nur auf 67 Zähler brachten.
Einzig Kai Dräger konnte auf Bulmker Seite mit 17 Punkten zweistellig scoren. Aus Ahaus überzeugte nicht nur die Nummer 15 mit 25 Punkten, auch der Spieler mit der Nummer 4 setzte immer wieder entscheidende Nadelstiche und kam letztlich sogar insgesamt auf 27 Punkte.
Coach Szafranski nach dem Spiel: „Wir sind selbst für diese Niederlage verantwortlich und sollten die Gründe weder bei den Schiedsrichtern, noch der individuellen Klasse der Gegner suchen. Unsere Fehlerquote war vor allem in der Verteidigung unfassbar hoch und ich kann mich nicht erinnern, dass wir in der Liga überhaupt schon mal 88 Punkte in der regulären Spielzeit kassiert haben. Durch verpasste Rotationen, Nicht-Einhaltung von Absprachen oder fehlende Wachsamkeit, haben wir den Hausherren unfassbar viele einfache Punkte ermöglicht. Ahaus nutzte diese Schwäche heute gnadenlos aus und so geht die Niederlage leider in Ordnung. Wir wissen jedoch auch, dass wir es wesentlich besser können und ich bin davon überzeugt, dass wir uns in der kommenden Woche konzentrierter präsentieren werden.“
Glücklicherweise patzten auch die Verfolger, sodass man mit 4 Siegen und 2 Niederlagen nun auf dem 3. Tabellenplatz steht. In der kommenden Woche geht am Sonntag um 18 Uhr in der Wildenbruchhalle gegen den BSV Wulfen 3 ran.
Punkteverteilung (Freiwürfe):
Dräger 17 (5-7)
Völker 9 (7-8)
Lange 9 (1-4)
Christ 7 (1-2)
Alviar 7 (0-2)
Ly, K 5 (1-3)
Polen 5
Klinge 4 (0-2)
Müller 3
Göhring 1 (1-2)
Dereli –
Krasniqi –