CSG Bulmke vs. ATV Haltern 82:61 (21:17; 15:20; 22:14; 24:10)
Nachdem Bulmke am letzten Spieltag eine Niederlage in Waltrop einstecken musste, ging es an diesem Sonntag gegen den ATV Haltern. Wie die Gelsenkirchener ist auch Haltern mit 3 Siegen bei einer Niederlage in die Saison gestartet. Es stand also ein spannendes Spiel an diesem schönen Spätherbsttag an. Bei den Hausherren musste man leider auf Fabian Horstmann verzichten. Leider aus dem Grund, weil Haltern über einen Center verfügt der beim letzten Aufeinandertreffen entscheidend das Spiel für Haltern geprägt hat. Dafür war Justin Schuch nach längerer Pause wieder an Bord.
Das Spiel begann hervorragend für Bulmke, mit einem Fastbreak und einer Aktion zum Korb, mit Foul, durch Stefan Szafranski. Doch auch Haltern zeigte, dass man gerne mitspielen wollte und streute direkt mal einen Dreier ein. Beide Teams fanden somit gut in die Partie und es entwickelte sich ein ansehnliches Spiel. Durch einen weiteren Schnellangriff von Christian Schneider ging man erstmals deutlicher in Führung (13:7; 5. Spielminute). Die Defense funktionierte gut und im Angriff fand man mit den Systemen häufig den freien Mann. Auch die Ballverluste hielten sich stark in Grenzen und so entschied man das erste Viertel für sich.
Mit der Zeit wurde das Spiel aber ein wenig zerfahrener. Vor allem auf die Linie der Schiedsrichter, die Vorgabe „clean the game“ umzusetzen, also möglichst sauber und korrekt zu verteidigen, konnte man sich gar nicht richtig einstellen. Diese Probleme hatte Haltern nicht, die haben einfach auf eine Zonenverteidigung umgestellt. Zwar lag man nocht mit 27:20 (13.) vorne, doch mit zunehmender Spieldauer ging Haltern klarerweise häufiger an die Freiwurflinie und kämpfte sich Punkt für Punkt heran. Jedoch konnte der Gast auch nicht richtig überzeugen, geschweige denn Kapital schlagen und ging lediglich mit 2 Punkten in Front (31:33; 17.). Die letzten 5 Punkte besorgte Adrian Kanczik in dem Viertel, der gegen die Zone immer wieder sehr gut freigespielt wurde.
Vor Beginn des dritten Viertels sagte der Schiedsrichter, dass er noch genauer auf die Vorgaben achten würde. Was das heißen sollte, war allen Bulmkern dann auch 2 Minuten später klar. Sage und schreibe 6 Fouls bekamen die Hausherren gepfiffen, auf der anderen Seite im ganzen Viertel derer nur 3. Es ist zwar nicht die bevorzugte Verteidigungsvariante, doch Bulmke sah sich genötigt auf eine Zonenverteidigung umzustellen. Aufgrund der schwachen Freiwurfquote konnten sich die Gäste jedoch wieder nicht entscheidend absetzen und so stand es nach den besagten 2 Minuten nur 38:41 aus Bulmker Sicht. Nach der notwendigen Auszeit und der Umstellung in der Verteidigung machte sich eine „Jetzt-erst-Recht“-Stimmung breit. Haltern wurde kein Zentimeter Raum gelassen im Angriff und im selber setzte man im Angriff die Zone stark unter Druck. Sowohl am Korb, als auch von außen traf man nun und schaffte mit einem 11:0-Lauf wieder das Heft in die Hand zu bekommen (49:43; 25.). Doch vorbei war das Spiel damit natürlich noch lange nicht. Zum Ende des dritten Viertels setzte sich Max Bräuning stark zum Korb durch und Tobias Beck legte noch einen Dreier nach, so dass man mit einer 7-Punkte-Führung in die Viertelpause ging.
Das letzte Viertel startete man, angetrieben durch Florian Stamen und Adrian Kanczik, ebenfalls mit einem 11:0-Lauf, so dass spätestens nach den zwei Minuten das Spiel so gut wie entschieden war. Auch die nachfolgenden Wechsel haben keinen Bruch mehr ins Spiel gebracht. Sehr gut ausgesehen hat die Verteidigung auch gegen den Center der Gäste. Es wurde viel gesprochen und rotiert und Haltern konnte nur 10 im letzten Viertel markieren.
So gewann man das Spiel am Ende durch eine sehr gute Teamleistung. Jeder zeigte sich sehr präsent auf dem Feld und man hat dank einer guten Moral die beiden Punkte einfahren können.
Am nächsten Wochenende geht es dann zu der Zweitvertretung nach Herten. Die dritte Pokalrunde wurde bereits ausgelost und für Bulmke geht es nach Leverkusen, zum Landesligisten FastBreak Leverkusen.
Punkteverteilung (in Klammern Freiwürfe):
Adrian Kanczik 21 (6/7)
Sebastian Bräuer 2
Luca Guagliardi –
Christof Kolberg 4 (0/2)
Max Bräuning 15 (1/1)
Stefan Szafranski 20 (1/2)
Justin Schuch 5 (1/4)
Florian Stamen 7
Andreas Ruff –
Christian Schneider 3 (1/2)
Tobias Beck 5