Herner TC 4 – CSG Bulmke 45:44 (13:17)
Viertelergebnisse: 9:10; 4:7; 16:12; 16:15
Nachdem wir vor den Ferien coronabedingt erneut drei Spiele verlegen mussten, lag die Hoffnung darauf nach den Ferien endlich vollzähliger antreten zu können. Dies sollte zum einen durch die Genesung der Stammkäfte, sowie dem Anheuern neuer Kräfte sichergestellt werden. So gelang es Daniela Hagebölling, Vera Hirsch und Steffi Schwarz davon zu überzeugen, dass eine Reaktivierung ihrer sportlichen Tätigkeit dringend von Nöten ist. Wir hoffen darauf, dass wir so für den Rest der Saison alle Personallücken schließen und dadurch bei den kommenden Spielen antreten können.
Durch das Auftreten erneuter Erkrankungen, Verletzungen und Urlauben standen zum Spiel gegen den starken Herner TC lediglich 6 Spielerinnen zur Verfügung. Aufgrund der Tatsache, dass wir noch nie gemeinsam trainiert haben, Steffi und Dani sogar seit Jahren kein Meisterschaftsspiel mehr bestritten haben, gingen alle mit dem nötigen Galgenhumor gut gelaunt in die Partie.
Die positive Stimmung führte zu einem ordentlichen Start und es gelang sogar eine kleine Führung herauszuspielen. Durch eine gute 2-1-2 Zone machten wir es dem Gegner nicht leicht und alle kämpften um jeden Ball. Leider fiel offensiv auf beiden Seiten nicht viel durch die Reuse, so dass wir bei einem Halbzeitstand von 13:17 mit einer unerwarteten 4-Punkte-Führung in die Pause gingen.
Auch im dritten Viertel spielten wir weiterhin sehr gut mit, auch wenn Herne stetig an unserem kleinen Vorsprung knabberte. Wir konnten aufgrund der Ausgangssituation mit dem Spielverlauf jedoch durchaus zufrieden sein. Es half uns sehr, dass Steffi und Daniela sich so perfekt ins Team integrierten. Jessica spielte wie immer mit viel Einsatz und Kathrin war der gewohnt stabile Ruhepol mit schönen Akzenten im Angriff. Gemeinsam mit Dani gelang es dem Trio viele Rebounds einzusammeln. Unser Youngster Emily zeigte mit ihren 16 Jahren eine sehr gute Defense und machte so dem Gegner das Leben schwer. Steffi agierte mit viel Bedacht und brachte die nötige Ruhe in den Angriff. Anna leitete das Spiel gewohnt souverän mit einer effizienten Trefferquote von außen.
So entwickelte sich ein sehr spannender Schlussdurchgang in dem es zwischenzeitlich so aussah, als würde uns die Luft ausgehen (37:31, 33. Min.). Leider verletzte sich Dani, die unglücklich auf dem Fuß einer Gegenspielerin landete und im Folgenden leider nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen konnte. Somit gab es fortan auch keine Wechseloption mehr. Getragen von der guten Stimmung und der Einstellung sich immer gegenseitig zu unterstützen, kämpften wir uns allerdings dennoch wieder heran. Durch einen Dreier und einen weiteren Feldkorb von Anna gelang es Kathrin durch einen erfolgreichen Zug zum Korb 6 Sekunden vor Ende den Führungstreffer zu erzielen. Leider schaffte es die Herner Aufbauspielerin sich durch die Abwehr zu schlängeln und bei nur einer Sekunde auf der Uhr die Führung wieder zurückzuerobern. Unser letzter Korbversuch schlug leider fehl und so mussten wir die Heimreise zwar mit einer Niederlage, aber mit erhobenem Kopf antreten.
Trainer Sebastian: “Wir haben uns trotz der widrigen Umstände mehr als nur gut verkauft und Herne das Leben schwer gemacht. Es gelang uns sogar das Hinspielergebnis deutlich zu verbessern. Alle Spielerinnen haben sich gegenseitig unterstützt, füreinander gekämpft und toll zusammengespielt. Angesichts der Tatsache, dass vorher nie gemeinsam trainiert wurde und somit auch jegliches Systemspiel flachgefallen ist, bin ich mit der Mannschaftsleistung mehr als happy. Nach einer so knappen Niederlage ist man am Ende zwar immer etwas enttäuscht, allerdings verglichen mit den Erwartungen vor dem Spiel gibt es dazu keinen Anlass. Als besonders erfreulich habe ich die gute Stimmung innerhalb des Teams empfunden. Nun geht es Samstag und Montag direkt weiter und wir hoffen darauf, dass Dani bis dahin wieder einsatzbereit ist.“
Mannschaftsaufstellung und Punkte:
Fimpeler 23
Lütkenhaus 13
Hagebölling 5
Metzner 2
E. Fimpeler 1
Schwarz
Freiwurfquote: 50%