CSG Bulmke vs. Sterkrade 69ers 3 40-56 (9-13, 7-13, 10-11, 14-19)
In dieser Woche kam man sich auf Seiten der Bulmker Damen vor, wie im Lied „Zehn kleine Jägermeister“. Donnerstag traten wir noch mit sieben Spielerinnen zum Nachholspiel gegen Adler Frintrop an. Am Sonntag waren wir dann leider nur noch zu sechst, da wir spontan auf Kathrin verzichten mussten. Gegen den Tabellenführer war dies eine denkbar ungünstige Ausgangslage, da von den verbliebenen 6 auch nur 3 wirklich fit waren.
Nun Näheres zum Spiel: Während der Bogen auf unserer Seite mangels Masse schnell ausgefüllt war, dauerte es bei den Gästen aus Sterkrade deutlich länger (12 Spielerinnen). Die Kräfte waren also einseitig verteilt.
Damit am Ende niemand vom Feld kriechen muss, wollten wir die verfügbare Wechseloption stetig nutzen und auch alle Auszeiten in Anspruch zu nehmen, um immer wieder durchatmen zu können. Der erste Vorsatz konnte bis zum Start des vierten Viertels auch gut umgesetzt werden, dann jedoch musste Jessica neben „Fuß“ mit neu erworbenem „Rücken“ für den Rest des Spiels passen.
Im Spiel selbst gab es einige positive Überraschungen. Trotz des Einsatzes einiger Spielerinnen auf eigentlich fremden Positionen kam von Beginn an ein guter Spielfluss zu Stande. Immer wieder konnten wir uns gute Abschlussmöglichkeiten herausarbeiten. Häufig verpassten wir es allerdings noch, uns mit Punkten zu belohnen. Davon ließen sich die Damen jedoch nicht entmutigen. Es kam immer wieder zu guten Passstafetten aus denen eine freie Wurfoption hervorging. Auch in der Verteidigung agierte das Team kompakt und so blieb man trotz klarer körperlicher Unterlegenheit in Schlagweite. Darleen konnte erstmals ihre Centerqualitäten vollends unter Beweis stellen und setzte sich immer wieder gegen die Großen durch. Lina erarbeitete sich eine Vielzahl von Rebounds und war meist dort zu finden, wo es weh tut.
Auch das generelle Verteidigungsniveau war während der kompletten Partie sehr ansehnlich. Alle rotierten diszipliniert auf und halfen sich, wann immer nötig, gegenseitig aus. Dadurch gelang es dem Gegner nur bedingt die klare körperliche Überlegenheit wirklich zu nutzen.
Dieser Bewegungswille führte auch im Angriff immer wieder zu guten Optionen und im Laufe des Spiels ging der Ball dann auch öfter durch die Reuse. Heute gelang es uns erfreulich häufig bei ablaufender Wurfuhr die Ruhe zu bewahren und dennoch eine gute Position zu finden, um erfolgreich abzuschließen. Hierbei gingen dann sogar endlich wieder Dreier (6) rein, von denen allein Maren schon vier traf. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten konnte auch Emily ihre offensive Scheu ablegen und schöne Akzente setzen.
Die ganze Mannschaft zeigte eine tolle Leistung und großen Kampfgeist, durch den wir in der 35. Minute sogar auf vier Punkte verkürzen konnten (35:39). Leider ging am Ende langsam die Kraft aus und die Gäste zogen durch drei erfolgreiche Schnellangriffe davon (40:47, 38. Min.). Dem konnten wir leider nichts mehr entgegensetzen und so mussten wir in den letzten zwei Minuten weitere neun Punkte abgeben.
Trainer Sebastian: “Ich glaube man kann ohne Übertreibung sagen, dass wir heute nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch, die wohl beste Mannschaftsleistung der bisherigen Saison gesehen haben. Ich bin wirklich stolz auf alle, die heute gespielt haben. Auch wenn die Ausgangslage ungünstig gewesen ist, zeigte das Team durchgängig Moral und Kampfgeist. Das hat völlig unabhängig vom Ergebnis wirklich Spaß gemacht. Besonders erfreulich ist, dass sich zudem jede Spielerin mit Punkten belohnt hat. Auch das ist erstmalig in dieser Saison der Fall“
Mannschaftsaufstellung und Punkte:
Fimpeler 15, Gerke 14, E. Fimpeler 5, Schlüter 2, Schildknecht 2, Metzner 2
Freiwurfquote: 66%