Bezirksliga Damen/ 6. Spieltag
ATV Haltern – CSG Bulmke 48:42 (16:23)
Viertelergebnisse: 10:8; 6:15; 6:10; 26:9)
Am 6. Spieltag ging es zum Duell gegen den ATV Haltern, der genau wie die Bulmker Damen in dieser Saison noch kein Spiel verloren hatten. Anfangs startete die Lemke-Fünf unsicher in die Partie. Der Respekt vor den Halteranerinnen war deutlich zu spüren und so kam der Angriff eher stockend ins Rollen. Die Freiräume, die die Verteidigung immer wieder ließ, wurden nicht vollends genutzt, was zu einem Spielstand von 8:10 aus Sicht von Bulmke führte.
Im 2. Viertel erkämpften sich die Bulmke Ladies in der Verteidigung viele Bälle und belohnten sich auch im Abschluss zumindest etwas häufiger mit Punkten. Dadurch ging es mit einer 7 Punkte Führung in die Kabine. Dort war allen Spielerinnen völlig klar, dass wir uns heute ein übliches 3. Viertel nicht unbedingt erlauben können und so gelang es tatsächlich erstmals in dieser Saison hochkonzentriert in die letzten 20 Spielminuten zu starten. Der Pausenschläfrigkeit wurde kein Raum gegeben und einzig ein Buzzerbeater der Halteranerinnen, der mit der Schlusssirene durch den Ring fiel, verhinderte eine deutlichere Führung und so startete man beim Stand von 22:33 ins letzte Viertel.
Was dann passierte, spottet jeder Beschreibung und lässt sich bestenfalls mit dem Wort „Totalausfall“ umschreiben. Die Hausherrinnen stellten auf eine Manndeckung um, was eigentlich kein wirkliches Problem darstellt, aber am heutigen Tag Eindruck zu machen schien. Es gelang schlichtweg gar nichts mehr und so konnten nur 9 magere Punkte erzielt werden. Die Gegner kamen auf den letzten Metern immer besser ins Spiel, denn auch in der Verteidigung ging nicht mehr wirklich viel zusammen, so dass Haltern immer wieder zu ganz einfachen Abschlüssen unterm Brett kam, die oft auch noch mit einem Bonusfreiwurf belohnt wurden. Als die Unparteiischen dann auch noch ein T ohne vorherige Verwarnung verteilten, konnte in Folge dessen der Gegner ausgleichen. Wenn einmal der Wurm drin ist, dann wird es ja meist schwierig und so verzettelte sich die Lemke-Fünf immer weiter in die Suche nach dem roten Faden und vergaß darüber Basketball zu spielen.
Eine sicherlich vermeidbare Niederlage, die sehr ärgerlich ist. Das sowas überhaupt passieren konnte, liegt sicherlich unter anderem daran, dass wir Hildegard den Hund zu Hause vergessen haben ;o) Für einen Aufsteiger ist sicherlich der zweite Tabellenplatz auch nicht ganz so übel, wie er im ersten Moment daherkommt. Unser spezieller Dank gilt Edelfan Ralf, dem es gelang uns im Anschluss an diese unterirdischen 10 Minuten mit einer kühlen Kiste feinster alkoholsicher Getränke wiederzubeleben. Es bleibt ja nun in den nächsten, spielfreien Wochen genügend Zeit, um die Krönchen wieder zu richten und im Training an den Feinheiten zu feilen.
Trainerin Lemke zum Spiel:
„Das was wir im letzten Viertel gezeigt haben, war einfach unterirdisch. Auf einmal lief rein gar nichts mehr zusammen. Wir haben das Spiel sicherlich selbst verloren, keine Frage, allerdings ist eine Foulverteilung von 20:6 aus unserer Sicht im besten Fall unglücklich. Dass dem Gegner im Spielverlauf 20 Freiwürfe zugesprochen werden und meine Spielerinnen selbst nur 6 mal an die Linie durften, ist zumindest leicht unausgeglichen und lag sicherlich nicht an der lupenreinen Verteidigung Halterns zumal diese am Ende ja auch noch eine wesentlich foulträchtigere Mann-Mann Verteidigung gespielt haben. Über weite Strecken haben wir richtig gut ausgesehen, es ist einfach schade, dass wir uns nicht selbst mit einem Sieg belohnen konnten. Jetzt gilt es im Rückspiel die Dinge besser zu machen und dann mit 8 zu gewinnen“
Mannschaftsaufstellung und Punkte:
Fimpeler 19 (1 Dreier), Bitar 8, Hirsch 6, Neuhäuser 5 , Metzner 2, Buchholz 2, Schwarz, Kriegsmann, Schlüter