Bulmke Ladies – Sterkrade 69ers 3 67-63 (14-13, 17-15, 23-18, 13-17)
Nach dem spielfreien Wochenende ging es diesmal wieder nach Oberhausen zu der Drittvertretung von Sterkrade. Die Hoffnungen, dass sich nach der Spielpause die Belegung unseres Lazaretts ausdünnt, wurde leider nicht erfüllt. Dennoch konnten wir mit acht – mehr oder weniger – einsatzbereiten Spielerinnen antreten. Teilweise wurde man jedoch den Eindruck nicht los, dass die ein oder andere Spielerin lediglich durch Kinesiotape zusammengehalten wurde . Auch wenn wir auf der Gegenseite „nur“ sieben Spielerinnen erblickten, war uns klar, dass dieses Spiel nicht leicht zu gewinnen sein wird. Ehrlicher Weise waren wir nämlich eher acht Halbe …
Im Endeffekt kam es dann auch so, wie gedacht. Eher unerwartet brach zu Beginn des dritten Saisonspiels das bisher größte, dagewesen Chaos aus. In der Verteidigung traten oft komplett unerklärliche Abstimmungsprobleme auf. Teilweise wurde die Manndeckung von einzelnen Spielerinnen komplett verschlafen. Auch im Angriff kamen wir mit der robusten Spielweise der Gegnerinnen nicht zurecht. Von der Seitenlinie konnte man gut den Wechsel zwischen besseren (5-11 nach sechs Minuten) und schlechteren Phasen (11-11 nach neun Minuten) beobachten. Als einzig Positives konnte man zu dem Zeitpunkt festhalten, dass wir trotz Allem immer irgendwie in Führung lagen.
Im dritten Viertel folgte, wie schon in den letzten Begegnungen, unser bester Abschnitt. Endlich wurde nach den einfachen Lösungen gesucht, wie es in der Halbzeitansprache gefordert wurde. Dies zahlte sich zunächst auch aus. Zum Viertelende lagen wir mit 46-54 in Front. Im Gegensatz zu den ersten beiden Siegen hielten die Gegnerinnen diesmal jedoch dagegen und kämpften sich immer wieder ran (55-60, 36. Minute).
Um die letzten Lücken in der Verteidigung zu schließen, stellten wir nun komplett auf eine Manndeckung um. Doch dies gelang nicht wie erwartet und so machte Sterkrade immer mehr Boden gut (61-62, 38. Minute). Nun galt es die Nervosität möglichst gering zu halten und das Spiel konzentriert zu Ende zu bringen. Beim Stop-the-Clock-Spiels der Gegner behielt Anna an der Linie die Nerven und verwandelte hochprozentig.
Nach großem Chaos und etwas mehr Spannung als nötig konnten wir somit den dritten Saisonsieg einfahren. Leider ist es uns diesmal nicht gelungen die Punkteverteilung auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Karo startete bärenstark in die erste Halbzeit und markierte die bestellten 17 Punkte. Anna übernahm in der zweiten Hälfte dann mit 20 Zählern und konnte die letzten 8 Punkte für ihre Farben setzen. In den nächsten Spielen wird es hoffentlich wieder etwas ausgeglichener, sowohl bei den Punkten als auch bei der Spielzeit. Erfreulich ist die hohe Freiwurfquote von 80 Prozent (17-21) und eine tolle Teamleistung, an der alle ihren Anteil hatten.
Auch am 4.12.21 treten wir zum Spitzenspiel gegen den Herner TC 4 um 16 Uhr im Wildenbruch aufgrund von Verletzungen und Urlaub leider dezimiert an. Dennoch werden wir auch dort versuchen, das Beste rauszuholen.
Statistiken und Freiwürfe
Freiwürfe: 17-21
Karo 30; Anna 25; Kathrin 8; Darleen 4; Lina; Lena; Nele; Emily.