Nachdem das Auftaktspiel gegen Marl aufgrund einer undichten Hallendecke leider nicht angepfiffen wurde, stand an diesem Wochenende das erste Saisonspiel bei der Zweitvertretung der Hertener Löwen an. Man freute sich auf ein Wiedersehen mit Justin Schuch und Johann Rockel, die sich in der Sommerpause dazu entschlossen haben Ihr Glück bei der U18 und im Seniorenbereich in Herten zu suchen. Allerdings lief nur letzterer im Dress der Heimmannschaft auf.
Gegen die junge Mannschaft, die zu Beginn nur 7 Leute zur Verfügung hatte, ohne echten Center, wollte Bulmke kontrolliert zu Werke gehen und den Erfahrungsvorsprung ausspielen. Entsprechend konzentriert ging man dann auch in die Partie, hatte den besseren Start für sich und führte nach 3 Minuten mit 6:0. Im Anschluss verlor man ein wenig den Faden und ließ die Hausherren ins Laufen kommen. Generell zeigte man sich in der Defense, auch aufgrund von kleinlichen Pfiffen der Schiedsrichter, nicht mehr so souverän und zugriffssicher. Auf der anderen Seite tat sich vor allem Max Bräuning hervor, der im ersten Viertel alleine 14 Punkte erzielte. Jedoch resultierten die Punkte nicht aus dem guten Zusammenspiel und dem konsequenten Umsetzen der Spielzüge, sondern eher aus der guten Arbeit am offensiven Brett. Trotzdem konnte man das erste Viertel mit 20:16 für sich entscheiden.
Im zweiten Viertel riss der Faden völlig, unter anderem weil bei Bulmke sehr früh Sebastian Bräuer und Pascal Alt mit je 3 Fouls auf der Bank Platz nehmen mussten. Auf der Suche nach einer stabilen Formation wurde viel gewechselt und so kam man gegen eine flinke und aggressiv verteidigende Hertener Zweitvertretung immer mehr ins Hintertreffen. Auch am Brett konnte Herten mittlerweile mit einem Center aufwarten, der in dieser Phase etliche Rebounds holte und am Ende auf 16 Punkte kam. So ging das zweite Viertel mit 12:23 an die Hausherren und Bulmke mit einem 7-Punkte-Rückstand in die Pause.
Die Ansprache in der Kabine hat wohl Ihre Wirkung nicht verfehlt. So ließ man zu Beginn der zweiten Halbzeit noch 2 leichte Körbe zu, kämpfte sich dann aber in die Partie und der Vorsprung der Heimmannschaft schmolz langsam aber sicher dahin. Mit einer guten Teamleistung in der Defense und mannschaftlich geschlossener Spielweise in der Offense hatte man mitte des dritten Viertels das Spiel bei 45:45 ausgeglichen. Ein großartiges Spiel machte Guido Weber, der eigentlich geschont werden sollte und die ersten 25 Minuten von der Bank begleitet hatte. Endlich fiel auch der erste Dreipunktewurf durch Stefan Szafranski, ein klarer Nachteil, dass die Bulmker nicht in einer Halle mit den neuen Spielfeldmarkierungen trainieren kann. Das dritte Viertel ging mit 24:19 an die Gäste.
Im letzten Viertel setzte sich dann der Erfahrungsvorsprung der Bulmker durch und Herten versuchte nur noch durch Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Doch die Abwehr stand gut und die Helpverteidigung klappte einwandfrei. Auch durch die angedeutete Pressverteidigung ließ sich die CSG nicht aus der Ruhe bringen und gewann das letzte Viertel deutlich mit 18:8 und am Ende verdient mit 74:66.
Eine freudige Nachricht erhielt das Team am Freitag vom WBV, dass das Heimspiel gegen Marl nachgeholt wird.
Punkteverteilung (in Klammern Freiwürfe)
- Philip Schulte-Batenbrock –
- Sven Kubisch n.e.
- Sebastian Bräuer 4 (2/2)
- Adrian Kanczik 18 (1/1)
- Stefan Szafranski 7
- Tobias Brall –
- Pascal Alt 8 (2/2)
- Thomas Lewandowski 2 (2/2)
- Paul Liegus –
- Stephan Reinbolt 4
- Guido Weber 10 (2/2)
- Max Bräuning 21 (1/1)