CSG Bulmke vs. Citybasket Recklinghausen 2 78-81 (nach Verlängerung)
(22-17, 16-18, 19-18, 15-19, 6-9)
Im ersten Heimspiel des neuen Jahres verlor die CSG Bulmke nach einer starken Leistung knapp gegen den Tabellenzweiten Citybasket Recklinghausen mit 78-81. Wie bereits am vergangenen Wochenende mussten sich die Gelsenkirchener erst nach Verlängerung geschlagen geben.
Im Gegensatz zum Auswärtsspiel bei den Hertener Löwen stand Spielertrainer Stefan Szafranski am vergangenen Sonntag der komplette Kader der CSG zur Verfügung. Ins Spiel gingen die Hausherren mit Stefan Szafranski, Adrian Kanczik und Fabian Feller auf den kleinen Positionen sowie Christof Kolberg und Justin Schuch auf Center. Bulmke kam gut in die Partie und zeigte sich vor allem offensiv treffsicher. Die Systeme funktionierten, immer wieder kamen Adrian Kanczik und Justin Schuch in aussichtsreiche Wurfpositionen. Dennoch blieb die Partie ausgeglichen, bis die CSG in der Verteidigung den Druck erstmals erhöhte und einen 9-0-Lauf startete (16-8, 6. Spielminute). In der Folge leisteten sich die Bulmker defensiv aber zu viele einfache Fehler, sodass Recklinghausen den Rückstand zur Viertelpause auf fünf Zähler reduzieren konnte.
Zu Beginn des zweiten Viertels stand Bulmke nach einer klaren Ansprache in der Viertelpause zunächst defensiv kompakter. Im Verlauf des Viertels ließ die Intensität dann jedoch erneut nach, was Recklinghausen mit drei Dreiern kühl bestrafte und auf zwei Zähler herankam (31-29, 17. Spielminute). Zwar blieb Bulmke in der Offensive vor allem durch die körperlichen Vorteile der Innenspieler Schuch und Woldenga gefährlich, defensiv ließ sich das Team jedoch zu häufig über die Mitte schlagen und schaffte es dann nicht, schnell genug zu rotieren. Zur Halbzeit rettete das Team einen Vorsprung von drei Punkten.
Nach dem Seitenwechsel ergab sich ein offenes Spiel in dem beide Mannschaften ihre Momente hatten. Lange blieb die Partie ausgeglichen, bis Recklinghausen nach 26 Minuten die Führung übernahm und sich einen Vorsprung von vier Punkten erarbeitete. Bulmke ließ sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und startete einen 11-0-Lauf mit dem sich das Heimteam die Führung zurückholte (55-50, 29. Spielminute).
Im Schlussviertel kam Recklinghausen wieder auf zwei Zähler heran, ehe Bulmke sich mit zwei Dreiern wieder etwas Luft verschaffen konnte. Durch gute und intensive Defensivarbeit gelang des der CSG den Vorsprung zu halten. Eine Minute vor Schluss lag das Team mit 70-65 vorn und wirkte wie der sichere Sieger. Recklinghausen verkürzte auf 70-67 und schickte die Bulmker daraufhin an die Freiwurflinie, wo die Gelsenkirchener Nerven zeigten und nur einen von zwei Versuchen trafen. Inzwischen mit drei Zählern in Front bei noch etwas weniger als zehn Sekunden Spielzeit verteidigte Bulmke die Dreierlinie aggressiv und ließ einen Korbleger zu. Im Anschluss schickte Recklinghausen das Heimteam erneut an die Freiwurflinie. Nach einem getroffenen Freiwurf lag die CSG mit 72-69 in Front. Mit noch 7 Sekunden verbleibender Spielzeit brachte Recklinghausen den Ball schnell nach vorne und traf kurz vor Schluss einen Verzweiflungsdreier gegen drei Verteidiger. Ausgleich. Overtime.
Bulmke zeigte sich in der Verlängerung nervenstark und schien den Ausgleich in der letzten Sekunde abgehakt zu haben. Nach kurzzeitigem Rückstand ging das Heimteam erneut mit drei Zählern in Führung (78-75, 44. Spielminute). Recklinghausen gelang in der letzten Minute dann der Ausgleich per Dreier. Im Gegenzug spielte sich die CSG eine gute Wurfoption heraus, vergab am Brett jedoch die Chance zur Führung. Den anschließenden Angriff konnte Bulmke nur per Foul stoppen. An der Freiwurflinie übernahmen die Gäste schließlich die Führung (79-78, 45. Spielminute). Bulmke schaffte es daraufhin erneut nicht den Ball im Korb der Recklinghäuser unterzubringen und musste foulen. An der Freiwurflinie brachten die Gäste das Spiel schließlich über die Zeit.
Die CSG Bulmke zeigte nach der bitteren Niederlage gegen die Hertener Löwen am Wochenende eine starke Leistung. Vor allem offensiv präsentierte sich das Team in guter Verfassung und verstand es, die Vorteile unter den Körben geschickt auszunutzen. Defensiv zeigte sich jedoch die mangelnde Trainingspraxis deutlich. Rotationen wurden verpasst und auch in Punkto Intensität ist noch Luft nach oben. Auch ein paar zusätzliche Treffer von der Freiwurflinie hätten den Bulmkern gut getan (19/39, 49 Prozent). Trotzdem hatte die CSG jederzeit die Chance, das Spiel zu gewinnen und steckte auch nach dem Ausgleich kurz vor Schluss nicht auf.
Am kommenden Wochenende geht es gegen die auf Platz drei stehende SG Telgte-Wolbeck. Im Hinspiel verlor die CSG nach zweifacher Overtime mit 72-80. Anwurf ist am Samstag, 27. Januar, um 20 Uhr in der Realschule Wolbeck.
Punkte (Freiwürfe):
4 Max Wittenberg 15 Punkte (6/14)
6 Jonas Völker 6 Punkte (3/4)
7 Adrian Kanczik 21 Punkte (2/4)
8 Stefan Szafranski 7 Punkte (1/2)
9 Endrit Krasniqi n.e.
11 Fabian Feller 2 Punkte
12 Christof Kolberg 1 Punkt (1/4)
13 Fabian Woldenga 13 Punkte (3/7)
14 Konstantin Christ 2 Punkte
15 Justin Schuch 13 Punkte (3/4)
