TSC Münster vs. CSG Bulmke 84-70 (29-19, 23-19, 16-10, 16-22)
Die CSG Bulmke hat am vergangenen Samstag die erste Niederlage des Jahres hinnehmen müssen. Gegen den Tabellenletzten TSC Münster konnte das personell dezimierte Team das Ruder nach einer schwachen ersten Halbzeit nicht mehr herumreißen und verlor deutlich und verdient mit 84-70.
Am Wochenende musste die Mannschaft die Ausfälle von Johann Rockel, Christof Kolberg, Marvin Ly sowie dem immer noch verletzten Stephan Rheinboldt kompensieren. Gegen die TSC Münster startete die CSG mit Max Wittenberg, Stefan Szafranski, Adrian Kanczik, Jonas Völker und Peter Lange.
Schon früh in der Partie zeigte sich, dass die CSG heute keinen guten Tag erwischt hatte. Offensiv verließ sich das Team zu viel auf Einzelaktionen oder Würfe aus der Distanz. Ein überlegtes Systemspiel gelang den Bulmkern nicht, vor allem auch bedingt durch die körperbetonte Defensive der Münsteraner. Als weit größere Baustelle zeigte sich jedoch die Verteidigung der CSG. Die Mannschaft agierte viel zu behäbig und unkonzentriert, die sonst so effektive Zonenverteidigung beeindruckte Münster nicht. Nach kurzzeitiger Bulmker Führung (14-16, 7. Minute) startete die TSC einen 15-3-Run, der Münster mit zehn Zählern in Front brachte (29-19, 10. Minute).
Im zweiten Viertel setzte sich die schwache Vorstellung der Bulmker fort. Offensiv führten nun auch gut herausgespielte Aktionen nicht zum Korberfolg. Sowohl unter dem Korb als auch aus der Distanz sank die Trefferquote merklich. Den Münsteranern jedoch schien an diesem Abend alles zu gelingen. Kaum ein Wurf verfehlte das Ziel. Dennoch kämpften sich die Bulmker Mitte des zweiten Viertels noch einmal auf sechs Punkte heran und blieben in Reichweite (37-31, 15. Minute). Kurz vor der Pause drehte Münster dann jedoch noch einmal auf und zog erneut mit einem 14-6-Run davon. Zur Pause lag die CSG dann bereits mit 52-38 hinten.
Nach dem Seitenwechsel trat die CSG vor allem in der Defensive zwar deutlich engagierter auf, konnte das Heimteam jedoch nicht am Punkten hindern. Ein erneuter 11-5-Lauf vergrößerte den Rückstand auf nun 18 Punkte (61-43, 25. Minute), auch weil die Bulmker in der Offensive nicht für Entlastung sorgen konnten. Vor dem Schlussviertel betrug der Rückstand dann bereits 20 Zähler (68-48, 30. Minute).
Doch die CSG hatte sich noch nicht aufgegeben und stemmte sich auch in den letzten zehn Minuten gegen die drohende Niederlage. Die Bulmker traten defensiv nun aggressiver auf und schickten Münster immer wieder an die Freiwurflinie. Dort konnte das Heimteam nur die Hälfte der Würfe verwandeln und geriet offensiv zunehmend aus dem Rhythmus. Die CSG auf der anderen Seite setzte nun zu einem 14-5-Run an, der den Rückstand auf neun Punkte verkleinerte (76-67, 39. Minute). Doch der Schlussspurt der Bulmker kam zu spät. Durch absichtliche Fouls versuchte die CSG zwar noch, sich eine letzte Chance offen zu halten. Das Heimteam ließ aber an der Freiwurflinie nichts mehr anbrennen.
Letztendlich verlor die CSG Bulmke deutlich und verdient mit 84-70 und musste sich nach sechs Siegen in Serie mit der ersten Niederlage des Jahres abfinden. Doppelt bitter ist die Pleite, da der Tabellenführer aus Marl gleichzeitig gegen Wulfen verlor. Mit einem Sieg hätten die Bulmker also die Tabellenführung übernehmen können, doch aufgrund der vermeidbaren Niederlage bleibt die CSG weiterhin auf Platz zwei.
Coach Szafranski nach dem Spiel: „Wir haben als Tabellenzweiter gegen den Tabellenletzten verloren und das verdient. Unsere Einstellung stimmte von Beginn an nicht und defensiv haben wir viel zu viel zugelassen. Zwar zeigten die Münsteraner eine gute Leistung, nach der es mich wundert, dass sie bisher noch keinen Sieg einfahren konnten, trotzdem hätten wir das Spiel nicht verlieren dürfen. Glücklicherweise haben wir Dienstag direkt das nächste Spiel, bei dem wir uns anders präsentieren werden und die Pleite schnell vergessen machen wollen.“
Am kommenden Dienstag, den 18. Februar, trifft die CSG Bulmke nun auf den S.C. Lüdinghausen. Die Partie war aufgrund des Sturms Sabine verschoben worden. Anwurf ist um 20 Uhr in der Wildenbruchhalle.
Punkte (Freiwürfe):
4 Max Wittenberg 30 Punkte (5/12)
5 Jan Schlüter 0 Punkte
6 Jonas Völker 7 Punkte
7 Adrian Kanczik 8 Punkte (2/2)
8 Stefan Szafranski 14 Punkte
9 Ibrahim Hadara 0 Punkte
10 Oguzhan Uzun 0 Punkte
12 Guido Weber 13 Punkte (5/7)
14 Peter Lange 0 Punkte