CSG Bulmke vs. Westfalen Mustangs 74-79 (22-18, 6-22, 16-15, 30-24)
Mit der schmerzhaften Niederlage gegen Werne im Hinterkopf begrüßte die CSG Bulmke am vergangenen Sonntag die Westfalen Mustangs in der heimischen Wildenbruchhalle. Zwar reichte es für die Bulmker Basketballer nicht ganz zu einem Überraschungserfolg, der immer noch ungeschlagene Tabellenführer musste sich den Sieg jedoch hart erarbeiten. Großartig unterstützt von rund 150 Zuschauern zeigten die Gelsenkirchener eine couragierte Leistung und spielten mutig auf, mussten sich schlussendlich allerdings der individuellen Klasse der Mustangs geschlagen geben.
Neben den verletzten Stefan Szafranski und Florian Stamen fielen darüber hinaus auch noch Christoph Schmüdderich, Niklas Lange und Luca Guagliardi aus, sodass Coach Tobias Beck auf eine kleinere Rotation zurückgreifen musste. Aus der zweiten Bulmker Mannschaft verstärkte zudem Adrian Kanczik das Team.
Mit der Starting Five bestehend aus Steffen Piechotta, Mark Depta, Tim Terboven, Florian Heit und Max Wittenberg, der den erkrankten Christoph Schmüdderich vertrat, starteten die Bulmker gut in die Partie. Aus einer stabilen Defensive heraus zeigte sich die Mannschaft auch offensiv unbeeindruckt vom Tabellenführer. Die Systeme funktionierten gut, immer wieder konnten die Bulmker Innenspieler unter dem Korb oder im Post eingesetzt werden und auch die Flügelspieler trafen ihre Würfe. Die Mustangs ihrerseits setzen vor allem auf Isolationen und 1-gegen-1-Situationen, die von den Gelsenkirchenern oft nur per Foul gestoppt werden konnten. Bereits nach sieben Minuten waren so alle vier Bulmker Big Men mit zwei Fouls belastet. Offensiv lief es hingegen deutlich besser, sodass sich das Team zur Viertelpause sogar eine Führung von vier Punkten herausspielen konnte.
Im zweiten Spielabschnitt schalteten die Mustangs dann einen Gang hoch, zogen das Tempo merklich an und gingen auch defensiv intensiver zu Werke. Bereits nach wenigen Minuten gingen die Gäste in Führung und konnten sich ihrerseits ein kleines Polster verschaffen (23-28, 15. Minute). Die Bulmker brauchten etwas Zeit, um sich auf die Tempoverschärfung der Mustangs einzustellen, konnten ihre gute defensive Arbeit dann schließlich offensiv nicht in Zählbares verwandeln. Von der Freiwurflinie hatten die Gelsenkirchener wenig Erfolg und auch aus dem Feld gelang ihnen nur ein einziger Korb. Zur Pause lag das Team schließlich mit zwölf Punkten zurück.
Nach dem Seitenwechsel steckten die Bulmker jedoch nicht auf und ließen sich auch von einem schnell auf 15 Punkte anwachsenden Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Ein 10-3-Lauf der Heimmannschaft brachte die CSG wieder heran und hielt die Partie weiter offen (38-46, 26. Minute). Vor allem die Bulmker Aufbau- und Flügelspieler übernahmen in dieser Phase die Verantwortung. Die Mustangs ihrerseits mussten sich in der Folge jeden Korb hart erarbeiten und auch defensiv arbeiten. Die CSG kam schließlich kurz vor dem Ende des Viertels noch einmal auf acht Zähler heran, ehe die Mustangs den Vorsprung vor dem Schlussviertel noch einmal auf elf Punkte vergrößerten.
Auch im Schlussabschnitt zogen die Gäste zu Beginn noch einmal auf 15 Punkte davon, ehe Bulmke sich wieder gefangen hatte und im Spiel war. Ein erneuter 13-4-Lauf der Heimmannschaft verkürzte den Rückstand auf fünf Zähler und brachte wieder Spannung in die Partie (58-63, 34. Minute). Leider machte sich allmählich die Foulbelastung bemerkbar, zu diesem Zeitpunkt waren bereits vier Bulmker mit jeweils vier Fouls im Spiel. In der Folge gelang es der CSG zwar, Punkte der Mustangs zu verhindern, offensiv konnte das Team daraus jedoch kein Kapital schlagen. Der Rückstand blieb konstant und vergrößerte sich wieder, nachdem nach und nach alle vier vorbelasteten Bulmker ihr fünftes Foul bekamen und ausgewechselt werden mussten (65-72, 37. Minute). Die CSG schaffte es zwar nochmal auf drei Zähler heranzukommen (69-72, 39. Minute), doch die Mustangs brachten das Spiel anschließend routiniert über die Zeit.
Schlussendlich verlor die CSG eine sehr knappe Partie mit 74-79, zeigte aber eine sehr gute Teamleistung und kann mit gutem Selbstvertrauen in die restlichen Partien der Saison gehen. Großer Dank gebührt an dieser Stelle vor allem den zahlreichen Zuschauern, die das Team hervorragend unterstützten. In den verbleibenden sieben Spielen gilt es nun, das getankte Selbstbewusstsein in Siege zu verwandeln. Dafür braucht die Mannschaft natürlich auch wieder eine ebenso lautstarke Unterstützung von den Zuschauern.
Schon mal zum Vormerken: Das nächste Heimspiel der CSG Bulmke gegen den aktuell auf Platz zwei stehenden BSV Wulfen findet am Samstag, den 4. März, um 18:30 Uhr in der Wildenbruchhalle statt. Am kommenden Freitag spielt die CSG auswärts bei den RE Baskets Schwelm 2.
Punkte/Freiwürfe:
4 Wittenberg 9 Punkte (1/6)
5 Piechotta 17 Punkte
6 Depta 21 Punkte (4/5)
7 Kanczik 3 Punkte (1/2)
8 Völker 0 Punkte
10 Polen 0 Punkte
12 Kolberg 8 Punkte (0/3)
13 Budde 3 Punkte (1/4)
14 Terboven 3 Punkte
15 Heit 10 Punkte (2/3)
