TSV Borgers-Baskets Bocholt – CSG Bulmke 2 56-89 (12-23, 14-22, 13-27, 17-17)
Mit ordentlichem Rückenwind trat die zweite Mannschaft der CSG Bulmke am vergangenen Samstag gegen die TSV Borgers-Baskets Bocholt an. Nachdem in der Woche zuvor der Stadtrivale Citybasket Gelsenkirchen mit 93:37 deklassiert worden war, hatte das Team von Coach Stefan Szafranski ordentlich Selbstbewusstsein getankt. Die Marschroute war klar: alles andere als ein Sieg kam nicht in Frage, schließlich sollte sich die einstündige Anfahrt lohnen.
In Bocholt musste das Team allerdings ohne ihren Trainer auskommen, der parallel mit der ersten Mannschaft in Bielefeld auf Korbjagd ging. In Abwesenheit des Coaches übernahmen Kapitäne Peter Lange und Fabian Feller die Verantwortung, die den Fokus vor allem auf eine aggressive Zonenverteidigung legten. Mit einer 2-1-2-Zone begannen die Bulmker die Partie, ohne recht zu wissen, wie der Gegner darauf antworten würde. Zur Überraschung der Gäste kam Bocholt zunächst aber überhaupt nicht ins Spiel. In der Offensive leisteten sie sich teils haarsträubende Ballverluste und ermöglichten den Gelsenkirchenern so einfache Fastbreak-Punkte. Ein 11-0-Lauf zu Beginn der Partie war der Startpunkt einer runden Partie der Bulmker. Durch schnelles Umschalten und begünstigt durch die schwache Offensivleistung der Gegner konnte das erste Viertel deutlich gewonnen werden. (1. Viertel: 12-23)
Im zweiten Spielabschnitt versuchten es die Bocholter vermehrt mit Isolationen für ihre Innenspieler, die immer wieder am Highpost den Ball forderten. Bei den ersten Anspielen doppelte die Bulmker Verteidigung den gegnerischen Center, der so immer wieder auf die nun frei werdenden Spieler ablegen konnte. Nach einer Auszeit Mitte des zweiten Viertels stellte Interimstrainer Feller das Team allerdings bestens auf das System der Gegner ein. Von nun an halfen die oberen Verteidiger dem Mittelmann der 2-1-2-Zone am Highpost. Einfache Anspiele auf die über die Baseline penetrierenden Spieler Bocholts konnten so verhindert werden. Offensiv glich der zweite Spielabschnitt dem ersten, allerdings fielen die ersten Dreier, so dass der Vorsprung auf 20 Zähler vergrößert werden konnte. (2. Viertel: 14-22)
Nach der Halbzeitpause geriet das Spiel der Bulmker allerdings etwas ins Stocken. Überhastete Aktionen und einfache Ballverluste in der Offensive machten die starke Defensivleistung zunichte. Der Vorsprung schmolz immer weiter zusammen. Erst nachdem alle vier Ersatzspieler auf dem Feld standen, stellte sich Besserung ein. Auf die recht kleine, dafür aber wendige und schnelle Aufstellung fand Bocholt keine Antwort. In der Defensive konnten die größeren, langsameren Spieler dem Tempo der Bulmker nicht folgen. In der Offensive brachten sie kaum Pässe zu Stande, die nicht abgefälscht oder abgefangen wurden. Ein 11-0-Lauf aus Sicht der Bulmker beendete das dritte Viertel. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Gelsenkirchener einen respektablen Vorsprung von 38 Punkten herausgespielt. (3. Viertel: 13-27)
Schon vor dem letzten Viertel war die Partie entschieden. Dennoch spielte Bocholt munter weiter und begann den Vorsprung der Bulmker, die die Zügel nun etwas lockerer ließen, immer weiter zu verringern. Viele Wechsel und mangelnde Konzentration führten zu Ballverlusten und Fehlern in der Defensive. Letztlich konnte sich die zweite Mannschaft der CSG aber verdient mit 89:56 durchsetzen.
Ein Sonderlob gebührt vor allem Antonio Alexander, der in der Verteidigung eine überragende Leistung zeigte und auch offensiv einen guten Rhythmus fand. In guter Verfassung präsentierten sich auch Luca Guagliardi, der nach langer Verletzung wieder zum Team stieß, und Jakob Gorak, der mit guten und harten Drives zum Korb des Gegners immer wieder zusammenzog, um dann auf die freigewordenen Schützen abzulegen.
Punkte/Freiwürfe:
Marvin Ly 21 Punkte (5-8)
Luca Guagliardi 10 Punkte (6-8)
Jonas Völker 11 Punkte (3-4)
Jakob Gorak 4 Punkte
Fabian Feller 10 Punkte
Antonio Alexander 8 Punkte
Sascha Sefzig 11 Punkte (2-2)
Jonas Klinge 8 Punkte
Peter Lange 6 Punkte (2-2)
