Hertener Löwen – CSG Bulmke 62-105 (11-34, 13-27, 15-25, 23-20)
Eigentlich sollte die Saison 2023/24 für die 1. Herrenmannschaft der CSG Bulmke bereits im April beendet sein, doch eine weitere Spielabsage aufgrund fehlender Schiedsrichter, sorgte dafür, dass das letzte Saisonspiel gegen die Hertener Löwen, erst Anfang Mai, am vergangenen Freitag nachgeholt werden musste.
Zu Gast waren die Bulmker in ihrem letzten Saisonspiel beim Stadtnachbarn in Herten. Ein packendes Derby war jedoch nicht zu erwarten, waren die Vorzeichen vor dem Spiel klar. Herten stand bereits als Absteiger fest, für die CSG war der 4. Platz gesichert. Die Maßgabe von Trainer Szafranski fiel daher wenig überraschend aus: „Wir wollten das Spiel natürlich gewinnen, um die Saison mit einem positiven Gefühl zu beenden. Verletzten sollte sich beim Kampf um den Sieg aber niemand mehr.“
Einmal mehr gingen die Bulmker nicht in Bestbesetzung ins Spiel, da einige Spieler fehlten. Die Starting Five um Elias Bogeljic, Deniz Oguz, Levin Ince, Stefan Szafranski und Dominic Nienaber ließ sich von den Ausfällen jedoch nicht beirren. Dank einer starken Anfangsphase führten die Gäste aus Gelsenkirchen nach knapp drei Minuten mit 11-0 und schon früh war erkennbar, dass heute für die CSG nichts anbrennen wird. Das erste Viertel entschieden die Bulmker mit 34-11 für sich und bereits hier konnte munter durchgewechselt werden.
Die Konzentration blieb auch im zweiten Viertel hoch und erneut zeigte das Team eine ansprechende Leistung, bei der die Schwächen der Löwen konsequent ausgenutzt wurden. Zur Halbzeit war die Partie bereits entschieden (61-24 für die CSG).
Die zweite Halbzeit verlief zunächst ähnlich wie Spielabschnitt 1 und schnell wuchs der Vorsprung auf zwischenzeitlich 46 Punkte an. Mit fortlaufender Spieldauer ließ die Intensität aber merklich nach und da Herten im letzten Viertel noch einige Dreier traf, endete das Spiel am Ende mit 105-62 für die Gäste. Die Stimmung war nach dem Spiel gut, auch weil alle Spieler scorten und sich niemand verletzte.
Coach Szafranski zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Es war ein guter Saisonabschluss, nicht nur weil wir gewonnen haben. Ich freue mich besonders für Chris, der normalerweise in der 2. Mannschaft spielt. Er hat heute ausgeholfen und gleichzeitig das erste Spiel mit seinem Sohn Niven, aus der U16, gemacht. Dass letztlich alle Spieler gepunktet haben, rundet den erfolgreichen Nachmittag ab.“
Übergangssaison geglückt
Die 1. Mannschaft beendet die Saison auf Platz 4 der Landesliga. Unter der Berücksichtigung des vor der Saison gesetzten Ziels, dieses Jahr als Übergangssaison zu sehen und die jungen Spieler einzubauen, klingt die Bilanz von 14 Siegen und 6 Niederlagen sowie der 4. Platz in der Tabelle erst einmal gut, wie auch der Trainer resümiert:
„Grundsätzlich können wir mit der Saison zufrieden sein. Wir wussten schon vor Beginn der Saison, dass wir nicht immer in Bestbesetzung antreten werden können. Dass die Saison dann trotzdem recht erfolgreich gestaltet werden konnte, lag auch an den guten Leistungen unserer jüngsten Spieler im Team. Zu Saisonbeginn standen fünf Spieler im Kader, die erst 20 Jahre alt oder sogar jünger waren. Neben Niven (U16) und Elias überzeugten vor allem Levin (U18) und Deniz immer wieder und standen nicht umsonst regelmäßig in der ersten Fünf. Hendrik (U18) verpasste leider fast die ganze Saison verletzungsbedingt, hinterließ bis dahin aber auch einen guten Eindruck.“
Trainer und Mannschaft waren sich allerdings einig, dass sogar mehr für die CSG drin gewesen wäre. Die Niederlagen gegen Dorsten, Schalke 1 und Lette waren unnötig und kamen allesamt gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Auch bei den anderen Niederlagen gegen Schalke 2 und Recklinghausen waren die Bulmker alles andere als chancenlos.
„Natürlich sind die Niederlagen ärgerlich, aber am Ende fehlte uns einfach ein wenig Kontinuität. Wir konnten die Ausfälle nicht immer kompensieren, wie z.B. den von Max (Wittenberg), der verletzungsbedingt in dieser Saison nur sieben Spiele machte. Trotzdem können oder müssen wir uns aber an die eigene Nase packen und sagen: Die Niederlagen waren vermeidbar.“, so der Trainer.
Für die CSG beginnt nun eine gut viereinhalb Monate lange Spielpause. Mitte September startet die neue Spielzeit, auf die sich der Trainer bereits jetzt freut:
„Wie jedes Jahr wird es auch zur kommenden Saison die eine oder andere personelle Veränderung geben. Ich freue mich aber schon darauf, auch im nächsten Jahr die jungen Spieler weiter einzubauen. Wir wollen auf der guten Entwicklung aufbauen und den eingeschlagenen Weg der Verjüngung fortsetzen.“
Zum guten Schluss möchten sich Trainer und Mannschaft noch einmal bei den Fans bedanken, die vor allem zum Ende der Saison für ordentlich Stimmung sorgten und die Wildenbruchhalle mit dem Trommeln zum Beben brachte.
„Danke an alle die uns unterstützt haben – wir hoffen euch nächstes Jahr wieder zu sehen.“
Punkteverteilung (Freiwürfe) vom letzten Spiel gegen Herten:
Max Wittenberg 17 (2-3)
Levin Ince 4 (2-2)
Jan Schlüter 3
Stefan Szafranski 7 (2-3)
Deniz Oguz 14 (2-4)
Elias Bogeljic 14 (3-4)
Chris Saborowski 5 (1-1)
Dominic Nienaber 24 (1-2)
Niven Güngör 5
Tom Caspar 12 (0-4)