Bulmke 1 startet mit einem Sieg in die Saison 2014/2015

CSG Bulmke vs. TV Löhne-Bahnhof 81:54 (20:10; 19:19; 16:14; 26:11)

Am ersten Spieltag machten sich die Ostwestfalen aus Löhne auf die weite Fahrt ins Ruhrgebiet. Nachdem man in der Woche gut trainieren konnte brannte man quasi auf das erste Saisonspiel. Nicht mit brennen konnten Fabian Horstmann aus persönlichen Gründen, sowie Andreas Ruff, der immer noch an seiner Handverletzung aus dem Pokalspiel laboriert. Hinzu kam, dass Tobias Beck über Schmerzen in der Schulter klagte, was er sich am Abschlusstraining am Freitag zugezogen hatte.
Das Spiel startete quasi optimal, nach gewonnenem Tipp war Adrian Kanczik an der Dreierlinie total blank und verwandelte den ersten Korb der Saison sicher. Die folgenden vier Minuten waren dann eher durch die Defensereihen geprägt. Bulmke stand hinten kompakt und sicher. Verstellte immer wieder geschickt den Weg zum Korb, da Löhne sein Heil im Angriff wohl ausschließlich am Brett suchen wollte. Im Angriff hingegen gelang den Gelsenkirchenern in der Folge nicht mehr so viel. Ein wenig zu statisch und kaum effektive Blöcke führten zu wenig einfachen und freien Würfen. Nach den ersten Punkten der Gäste drehte Stefan Szafranski ein wenig auf und erzielte fünf Punkte in Folge, so dass Bulmke sich erstmals ein wenig absetzen konnte (10:2; 7. Spieminute). Stefan spielte ein sehr starkes erstes Viertel und hatte am Ende bereits 12 Punkte auf seinem Konto. Man hatte das Spiel gut im Griff und führte folgerichtig mit 10 Punkten.

Im zweiten Viertel gab man ein wenig das Heft aus der Hand. Die Gäste nutzen geschickt die Räume, die man ihnen geboten hat und so robbten sich die Ostwestfalen Stück für Stück wieder heran. Vor allem die einfachen Punkte durch Schnellangriffe konnten den Gelsenkirchenern gar nicht schmecken. Durch ein paar Rotationen konnte man langsam aber sicher wieder die Oberhand gewinnen. Christian Schneider ackerte und rackerte wie immer in der Verteidigung und Justin Schuch, sowie Florian Stamen kontrollierten die Rebounds. So gestaltete sich das zweite Viertel unentschieden und Bulmke ging mit einer 10-Punkteführung in die Pause.

Die Gäste starteten besser in die zweite Halbzeit und konnten nochmal auf 8 Punkte heran kommen (41:33, 23.), aber Adrian Kanczik hatte was dagegen. Näher kam Löhne an dem Tag aber auch nicht mehr heran. Trotzdem fielen im dritten Viertel nur recht wenig Punkte auf beiden Seiten. Vor allem weil es ein wenig hektischer wurde und die Schiedsrichter alle Hände voll zu tun hatten die Aktionen richtig zu deuten. Christian Schneider zeigte einmal mehr seine Vielseitigkeit im Angriff und organisierte das Spiel von der Aufbauposition aus. Richtig gefährlich wurde es aber für die Hausherren nicht mehr, auch wenn das dritte Viertel nur knapp an Bulmke ging.

Im letzten Viertel durfte dann Luca Guagliardi auf der Aufbauposition ran. Als kleiner Guard machte er einen sehr guten Job und zog mehrfach gut zum Korb und suchte auch selber den Abschluss. Bei den Gästen schien die Puste langsam nach zu lassen und es taten sich immer mehr Freiräume auf. Leider nutzten die Bulmker die netten Geschenke nicht immer, weil der freie Mann entweder gar nicht oder erst zu spät gesehen wurde. Das tat aber am Ende auch nicht mehr weh, schließlich muss man ja auch fürs Training noch was haben, an dem man weiter arbeiten kann. Zum Ende hin gab es noch die eine oder andere Zaubereinlage, so dass das Publikum auch voll auf seine Kosten kam. Das Spiel ging in der Höhe auch vollkommen in Ordnung, weil Bulmke mehr fürs Spiel machte und variabler von außen war.

Mit der gezeigten Leistung kann man durchaus sehr zufrieden sein. Wenn jetzt noch Fabian Horstmann und Tobias Beck ins Spielgeschehen eingreifen können gewinnt man noch ein gutes Stück an Erfahrung und Möglichkeiten sich in Angriff und Abwehr aufzustellen. Zunächst muss man aber am kommenden Samstag nach Herten reisen, die ihr Auftaktspiel nicht gewinnen konnten. Aber zu Hause trifft man bestimmt trotzdem auf eine junge und motivierte Truppe …

Punkteverteilung (in Klammern Freiwürfe):
Adrian Kanczik 22 (3/6)
Sebastian Bräuer –
Luca Guagliardi 4 (2/2)
Christof Kolberg 4 (2/2)
Max Bräuning 8 (4/6)
Stefan Szafranski 22 (3/5)
Justin Schuch 8 (2/4)
Florian Stamen 11 (3/3)
Christian Schneider 2
Tobias Beck o.E.

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