Bulmke 2 verliert auch das zweite Derby gegen Schalke

FC Schalke 04 5 – CSG Bulmke 2 69-58 (14-18, 15-14, 18-13, 22-13)

Motiviert, die Niederlage im Derby der letzten Woche vergessen zu machen, machte sich die Zweitvertretung der CSG Bulmke am Sonntagabend auf den Weg nach Schalke 5, um sich hier, ohne Dereli, K. Ly, Sefzig und Völker für den Auftritt der Vorwoche zu revanchieren.

Die Spielziele waren klar formuliert, doch als sich die beiden Starting Fives gegenüber standen war klar, dass es nicht einfach werden sollte. Schalke hatte die geballte Erfahrung im Kader und startete mit vier Spielern die 2m oder größer waren. Bulmke wollte sich davon jedoch nicht einschüchtern lassen und nahm sich vor mit aggressiver Manndeckung Druck zu machen. Schalke spielte jedoch clever, brachte stets die kleinen Spieler in Missmatches unter dem Korb, so dass die Gäste früh gezwungen waren auf eine Zonenverteidigung umzustellen. Von Einschüchterung war jedoch trotzdem wenig zu spüren und die Bulmker entschieden das 1. Viertel mit vier Punkten Unterschied für sich. (14-18)

Auch im zweiten Viertel schaffte man es dagegen zu halten und die Schalker Verteidigung immer wieder zu schlagen. In der Defensive hielt man ebenfalls dagegen und machte gegen die körperlich überlegenen Schalker einen hervorragenden Job. Auch wenn man nicht alle Rebounds sofort abgreifen konnte, hielt man auch nach dem zweiten oder dritten Offensiv-Rebound der Schalker so lange dagegen, bis der Ball endlich in den eigenen Reihen landete. Auch die Manndeckung griff nun besser und man konnte die Führung behaupten. (29-32)

Das dritte Viertel startete dann hervorragend für die Gäste. Das Tempo wurde hochgehalten und nach 24 Minuten führte Bulmke mit neun Punkten (31-40). Leider kam nun jedoch ein Bruch ins Spiel. Einige Ballverluste und ärgerliche Foulpfiffe brachten die Schalker zu leichten Punkten oder an die Linie und ein 9-0 Lauf der Hausherren innerhalb von zwei Minuten sollte das Spiel ausgleichen. Zwar hielten die Bulmker nochmal dagegen, doch trotzdem gingen sie mit einem Rückstand ins letzte Viertel (45-47).

Spielabschnitt Nummer 4 sollte dann zunächst spannend werden. Schalke schaffte es nicht sich abzusetzen und beide Mannschaften lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Drei Minuten vor dem Ende führten die Hausherren mit 58-56. Leider agierte man nun etwas zu schnell in der Offensive, ließ die Geduld im Set-Play vermissen und konnte im Folgenden nur noch zwei Punkte erzielen. Schalke machte es besser, scorte von der Dreipunktelinie, aus dem Feld oder von der Freiwurflinie und sorgte mit einem 11-2 Lauf für die Entscheidung. (69-58)

Am Ende war die Enttäuschung auf Seiten der Bulmker groß. Auch wenn die vier Riesen aus Schalkes Starting Five 57 der 69 Schalke-Punkte erzielten, hatte man vor allem in der ersten Phase des Spiels bewiesen, dass man körperlich trotz der Nachteile dagegen halten konnte und sich nicht unterkriegen ließ. Man führte sogar mit neun Punkten, brachte sich dann jedoch durch einige, einfache Ballverluste und fehlende Konzentration im Angriff um die Chance das Spiel für sich zu entscheiden. Leider ließ man sich zudem von der etwas einseitigen Foulverteilung, Schalke 13 (2 Unsportliche) – Bulmke 26 (3 Unsportliche), in einem insgesamt aber nie unfairen Spiel, etwas aus der Ruhe bringen.

Coach Szafranski nach dem Spiel: „Die Niederlage ist sehr ärgerlich. Wir haben im dritten Viertel mit neun Punkten geführt und es versäumt diese Führung zu behaupten bzw. auszubauen. Anschließend haben wir in der Offensive ein wenig die Konzentration verloren und nicht mehr die richtigen Mittel gefunden. So haben wir uns um den Lohn der harten Arbeit gebracht.

Die Tatsache nun bereits zwei Spiele verloren haben, entspricht natürlich nicht unseren Ansprüchen. Wir werden die Niederlagen gemeinsam aufarbeiten und uns noch intensiver und gewissenhafter auf die kommenden Spiele vorbereiten.“

Punkteverteilung (Freiwürfe):

Ly, M. 16 (0-1)

Christ 13 (1-2)

Lange 9 (3-4)

Feller 8 (2-2)

Polen 5

Alviar 3 (1-2)

Alexander 2

Krasniqi 2

Guagliardi 0

Klinge 0

Gorak (n.g.)

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