Herren 1: Vermeidbare Niederlage im WBV-Pokal

CSG Bulmke – TSV Vorhalle 54-60 (17-11, 5-13, 19-16, 13-18)

In der Basketball-Landesliga ruht der Ball wegen der Herbstferien und die meisten Teams haben Pause. Die 1. Herrenmannschaft der CSG Bulmke stand am vergangenen Wochenende aber trotzdem in der Halle, trafen sie im WBV-Pokal auf den Landesligisten des TSV Vorhalle. Nach dem klaren Sieg in der 1. Runde gegen ETG Recklinghausen wollten die Bulmker auch die zweite Runde siegreich gestalten und sie gingen motiviert in das Spiel.

Leider gab es aber auch vor diesem Spiel einige Ausfälle, fehlten mit Deniz Oguz, Jonas Völker, Hendrik Ohlig und Joris Hill gleich vier Spieler. Gute Nachrichten gab es aber auch, da Max Wittenberg sein Comeback gab und das Team unterstützte. Trotz seiner Rückkehr waren die Bedingungen vor dem Spiel aber nicht optimal, da die Trainingswoche nicht gut genutzt werden konnte. Krankheiten und Verletzungen, Klassenfahrten oder auch berufliche wie familiäre Verpflichtungen sorgten für eine magere Trainingsbeteiligung und dafür, dass man nach der knappen Niederlage gegen Citybasket kaum etwas aufarbeiten konnte.

Die Starting Five, bestehend aus Levin Ince, Niven Güngör, Johann Rockel, Adrian Kanczik und Dominic Nienaber ließ sich von der durchwachsenen Trainingswoche zunächst nicht beirren und fand gut ins Spiel. Leider fehlte aber die letzte Konzentration und so konnten die Gäste aus Vorhalle immer wieder einfache Punkte durch Fastbreaks erzielen. Ein 6-0 Lauf zum Ende des Viertel brachte die Bulmker aber mit sechs Punkten in Führung und man konnte zufrieden in die erste Viertelpause gehen (17-11).

Wie schon in den anderen Saisonspielen schlichen sich nun aber immer mehr Fehler ein, die Systeme wurden nicht konsequent gelaufen und auch defensiv wurden viele Rotationen verschlafen. Die Gäste nutzten die Schwächephase aus und erspielten sich eine erste kleine Führung. Defensiv ließ man zwar nur 13 Punkte in diesem Viertel zu, doch offensiv waren die fünf Punkte viel zu wenig, wie auch Kapitän Adrian Kanczik nach dem Spiel anmerkte „Wir müssen in den zukünftigen Spielen unsere Trefferquote verbessern,  damit die herausgespielten Würfe auch hochprozentig ihr Ziel finden.“

Beim Halbzeitstand von 22-26 war noch alles drin für die CSG und so führte sich die Mannschaft in der Pause nochmal einmal vor Augen, dass man konzentrierter und klarer in den Aktionen auftreten muss.

Wirklich gut konnte die Mannschaft ihr Vorhaben aber nicht in die Tat umsetzen und offensiv blieb das Spiel ausbaufähig. Die Gäste blieben etwas konzentrierter und erspielten sich eine 10 Punkte-Führung (26-36). Erst als Max Wittenberg in der Mitte des 3. Viertel das Feld betrat, kam etwas mehr Struktur und Klarheit ins Spiel der Hausherren und plötzlich lief es gut. Ein ums andere mal, konnte aus den Systemen gepunktet werden, so dass die Bulmker ausgleichen konnten, bevor es beim Stand von 41-42 in die letzte Viertelpause ging.

Leider konnte der gute Rhythmus nicht ins letzte Viertel übertragen werden und die Bulmker begannen nun, sich mit den Schiedsrichtern auseinander zu setzen. Am Ende sprach die Freiwurfverteilung zwar eine klare Sprache (Bulmke 11 – Vorhalle 31), doch es waren mehr die Diskussionen als die Freiwürfe, die am Ende den Ausschlag gaben. Zudem ließ die eigene Trefferquote von der Freiwurflinie zu wünschen übrig (5-11) und anstatt beim Stand von 48-49 wieder in Führung zu gehen, setzte man drei von vier Freiwürfen daneben und verpasste die Chance die Vorhaller unter Druck zu setzen. Unnötige Ballverluste und Fouls sorgten im Anschluss für den größer werdenden Rückstand und die vermeidbare  Niederlage. (54-60)

Adrian Kanczik führte nach der Niederlage weiter aus:  „Wir konnten nicht mit der gleichen Intensität auftreten, wie in den vorherigen Spielen. In der Defense haben wir teilweise nicht gut verteidigt. Auch wenn Vorhalle nur 60 Punkte gemacht hat, haben wir es ihnen oft sehr einfach gemacht.
Momentan können wir die Spiele nur über den  Kampf gewinnen,  weil wir zu wenige Punkte in der Offense machen. Mit 55 Punkten kann man  vielleicht ein Handballspiel deutlich gewinnen,  aber beim Basketball geht man damit nur selten als Sieger vom Platz.“

Trainer Szafranski schlug in die gleiche Kerbe und wies auf die Trainingsbeteiligung hin: „Leider suchen wir offensiv sowohl individuell als auch als Team unsere Form und eine Verbesserung der Trefferquoten ist dringend notwendig. Gleichzeitig wurde zudem sichtbar, dass die Systeme noch nicht so rund laufen. Klar ist: Durch regelmäßiges Training können wir beide Faktoren schnell verbessern.“

Dafür bleibt den Bulmkern nun glücklicherweise genug Zeit. Das nächste Spiel steht erst am Samstag, den 02. November in Hiltrup an. Bis dahin hofft Trainer Szafranski auf eine bessere Trainingsbeteiligung, damit es anschließend wieder besser läuft und auch die Ergebnisse stimmen.

Punkteverteilung (Freiwürfe):

5 Levin Ince 10 (3-5)
6 Sebastian Müller 0
7 Adrian Kanczik 6
8 Jan Schleicher 0
9 Niven Güngör 9
10 Daniel Vordonarakis 5
11 Dominic Nienaber 16
12 Jan Schlüter 0
13 Johann Rockel 4
14 Max Wittenberg 4 (2-6)

 

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