Bulmke scheidet nach großartiger Leistung aus dem WBV-Pokal aus

CSG Bulmke vs. BSV Wulfen 55:66 (15:11; 9:24; 11:20; 20:11)

Die Losfee hat den Gelsenkirchener Basketballern direkt in der ersten Runde einen Knaller beschert. Mit dem BSV Wulfen, als Absteiger aus der Pro B erstmalig wieder im WBV unterwegs, kam eine starke Truppe in den Wildenbruch. Leider spielten die Schalker Fußballer parallel, so dass sich nicht so viele Zuschauer wie erwartet zu dieser Begegnung eingefunden haben. Leider konnten die Zuschauer auch nicht die komplette erste Mannschaft der CSG in Aktion sehen, da Andreas Ruff, Christian Schneider und Arthur Rudka verletzt ausfielen, Moritz Jakobs aus privaten Gründen verhindert war. Glücklicher Weise konnte Coach Ingo Lask noch Guido Weber für die Partie gewinnen, der in der kommenden Saison für die fünfte Herrenmannschaft auf Korbjagd geht, sowie Florian Stamen und Sven Göhring aus der zweiten Mannschaft. Doch auch Wulfen hatte nur 9 Mann auf dem Spielberichtsbogen.
Die Vorzeichen waren klar, Wulfen ging als Favorit ins Spiel doch die Gelsenkirchener wollten sich zu Hause zur Wehr setzen und ihr Spiel aufziehen. So ging es auch gut für die Hausherren los. Von Anfang an hellwach schaffte man es in der Verteidigung keine einfachen Würfe zu zulassen und im Angriff die Systeme zu laufen. So markierte man den ersten Korb im Spiel und ging in der fünften Spielminute sogar 12:5 in Führung. Bis zum Ende hielt man noch eine 15:11 fest, doch scoren konnte lediglich drei Spieler.
Im zweiten Viertel war zu Beginn ein wenig der Wurm drin. Bulmke schaffte es nicht den Ball in die Nähe des gegnerischen Korbes zu bringen und leistete sich einfache Ballverluste. Durch Schnellangriffe und zwei Dreipunktewürfe drehten die Gäste innerhalb von 4 Minuten das Spiel und gingen erstmals deutlicher in Front (23:15). Eine Auszeit musste her. Stefan Szafranski, der auf der Aufbauposition das Spiel hervorragend organisierte brachte die Bulmker noch einmal mit einem Dreier ran, doch die Probleme in der Defense blieben. Auch die Reboundarbeit gegen die groß gewachsenen Gegner gestaltete sich schwierig und so ließ man Wulfen mitunter zu viele zweite Wurfchancen. Folgerichtig gingen die Gegner aus dem Dorstener Stadtteil mit einer 11 Punkteführung in die Pause.
Doch man hat gesehen, dass die Gäste keine Übermannschaft waren. Zwar haben Sie individuell gute Spieler in den eigenen Reihen, aber der Druck war nicht übermäßig und auch die Pressverteidigung war nicht unüberwindbar. So nahm man sich viel vor für die zweite Halbzeit. Doch durch drei Dreier in den ersten drei Minuten bauten die Gäste Ihre Führung weiter aus (28:46). Doch man muss den Bulmkern Respekt zollen, weil sie sich nie aufgaben und weiter kämpften. In dieser Phase haderte man auch mit den Schiedsrichtern, die in vielen Fällen die Gäste an die Linie schickten, auf der eigenen Seite aber die Pfiffe beim Wurf ausblieben. Man stellte sogar um auf eine Zonenverteidigung und schaffte es zumindest, dass Wulfen keinen Dreier mehr setzte. Trotzdem führten die Gäste zum Ende mit 20 Punkten (35:55).
Im letzten Viertel waren die Bulmker immernoch in der Lage ein hohes Tempo zu gehen. Alle kämpften und in der Offensive erspielte man sich aus den Systemen immer wieder einfache Pässe und somit leichte Körbe am Brett. Den Wulfenern schien nicht viel einzufallen gegen die bewegliche Zone der Hausherren und traf von außen nicht mehr so hochprozentig wie in den ersten Vierteln. Vor allem weil Florian Stamen und Christof Kolberg sehr clever in der Verteidigung arbeiteten und den Außenspielern immer wieder auf den Füßen standen. Man warf also nochmal alles in die Waagschale und Adrian Kanczik machte 10 Punkte in 5 Minuten und man war wieder auf 10 Punkte dran (50:60; 37.). Doch die Zeit war bereits zu weit voran geschritten und so musste man sich am Ende mit 11 Punkten geschlagen geben.
Doch trotz der vielen Ausfällen und der damit einhergehenden schwierigen Trainingsbedingungen war man mit dem Erstregionalligisten lange Zeit auf Augenhöhe. Wenn die Verletzten ins Training zurück kehren hat man auch wieder ein paar mehr Möglichkeiten zu rotieren. Idealer Weise bereits zum kommenden Samstag beim ersten Spiel der Saison bei der Zweitvertretung der Citybaskets Recklinghausen.

Punkteverteilung (in Klammern Freiwürfe):

Luca Guagliardi –
Sebastian Bräuer –
Adrian Kanczik 22 (7/9)
Johann Rockel 2
Max Bräuning 13 (1/4)
Guido Weber 2
Florian Stamen 5 (3/4)
Sven Göhring 2
Stefan Szafranski 5
Christof Kolberg –
Justin Schuch 4

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