Herren 1: Arbeitssieg im Nachholspiel gegen Wulfen

CSG Bulmke vs. BSV Wulfen 2 80:71 (19:20, 15:17, 21:15, 25:19)

Im Nachholspiel gegen den BSV Wulfen 2 konnten die Landesligabasketballer der CSG Bulmke gestern Abend in einer hart umkämpften und wenig ansehnlichen Partie den zwölften Saisonsieg feiern. Das Spiel war geprägt von vielen Unterbrechungen und entschied sich erst in den letzten Spielminuten zu Gunsten der Hausherren. „Wir waren auf beiden Seiten des Feldes sehr unbeständig und konnten leider keinen wirklichen Rhythmus aufbauen. Es war daher kein schönes Spiel von uns aber immerhin haben wir gewonnen und Platz 4 in der Tabelle gefestigt“, sagte Coach Stefan Szafranski nach der Partie.

Nach der bitteren Niederlage in Lette am vergangenen Wochenende hatten die Bulmker etwas gut zu machen. Darüber hinaus kam mit dem BSV Wulfen 2 ein direkter Konkurrent um Platz 4 in die Wildenbruchhalle. Genug Gründe für einen Befreiungsschlag waren also gegeben. Trotzdem fand die Starting Five um Levin Ince, Deniz Oguz, Stefan Szafranski, Adrian Kanczik und Dominic Nienaber nur schwer in die Partie. Zwar verteidigte die CSG durchaus bemüht und zwang Wulfen immer wieder zu Ballverlusten, konnte aber auf der anderen Seite in der eigenene Offensive nur wenig Kapital daraus schlagen. Darüber hinaus häuften sich im Verlauf des 1. Viertels die defensiven Aussetzer. Wulfen bestrafte die zu langsamen Rotationen der Bulmker mit gleich vier erfolgreichen Dreiern und lag nach zehn Minuten vorn (19:20, 10. Minute).

Im 2. Viertel nahm sich die CSG vor, endlich konsequent auf ihre Stärken zu setzen und die köperlichen Vorteile unter dem Korb gewinnbringend einzusetzen. Allzu oft gelang es der Mannschaft dann jedoch nicht, die Innenspieler tief anzuspielen. Immer wieder mussten Einzelaktionen missglückte Spielzüge retten. Die daraus resultierenden oft schwierigen Würfe fanden nur selten die Korbmitte, sodass sich am Rückstand der Bulmker zunächst nichts änderte. Zwar gelang es der Mannschaft aufgrund der teilweise ebenfalls harmlosen Offensive der Gäste, zwischenzeitlich in Führung zu gehen, zur Halbzeit lag die CSG dann aber nach einigen missglückten Aktionen wieder mit drei Punkten zurück (34:37, 20. Minute).

Bulmke entscheidet die Partie erst kurz vor Schluss

Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel auf beiden Seiten weiterhin zäh und wenig ansehnlich. Viele Fouls und Diskussionen trugen außerdem nicht zum Spielfluss bei. Trotzdem gelang es der CSG, sich einem Rhytmus zumindest anzunähern, vor allem weil nun defensiv mit mehr Engagement agiert wurde. Zwar konnten die Bulmker ihre Schnelligkeit im Umschaltspiel nicht gut einbringen, schafften es nun allerdings besser, sich konsequent Vorteile zu erspielen. Dennoch blieb die Partie eng, weil Wulfen dank einiger weiterer Dreier immer wieder dran blieb.

Erst im Schlussviertel nahm die Partie dann endlich etwas Fahrt auf. Zunächst gelang es den Wulfenern sich kurz nach der Viertelpause die Führung zurückzuerobern. Erst eine Auszeit Mitte des letzten Viertels brachte die Bulmker dann wieder ins Spiel. Vor allem Dominic Nienaber und Johann Rockel war es dann zu verdanken, dass die CSG den Rückstand in den letzten fünf Minuten nicht nur aufholen, sondern sich dank einiger starken Aktionen an beiden Enden des Feldes sogar etwas absetzen konnte. Zwar setzte Wulfen am Ende noch einmal alles auf eine Karte, konnte aber den Sieg der Bulmker nicht mehr verhindern, die am Ende mit 80:71 gewannen.

Nach dem Spiel fand Coach Szafranski deutliche Worte für die Leistung seiner Mannschaft: „Das Beste am heutigen Spiel waren die Fans, die mit ihren Trommeln für ordenlich Stimmung gesorgt haben. Hoffentlich können wir auch am Sonntag gegen Lüdinghausen im letzten Heimspiel der Saison auf eine so gute Unterstützung hoffen.“

In der Tabelle der Landesliga 7 hat sich die CSG Bulmke dank des Sieges hinter dem Spitzentrio Lüdinghausen, Recklinghausen 3 und Schalke 2 festgesetzt und jetzt einen Sieg Vorsprung vor Wulfen auf Rang 5. Ob die Bulmker in den verbleibenden zwei Spielen in der Tabelle noch Plätze gut machen können, liegt nicht mehr in der Hand des Teams. Mit bereits sechs Niederlagen auf dem Konto müssen die Mannschaften vor der CSG patzen und Bulmke die zwei letzten Partien der Saison gewinnen, damit die Gelsenkirchener die Saison noch als eins der drei besten Teams beenden kann. Die erste Chance für die CSG ergibt sich schon am kommenden Sonntag, den 21. April um 16 Uhr, wenn das Team den Spitzenreiter aus Lüdinghausen in der Wildenbruchhalle empfängt.

Punkte (Freiwürfe)

4 Max Wittenberg 5 Punkte (1/6)

5 Levin Ince 9 Punkte

6 Jonas Völker 2 Punkte

7 Adrian Kanczik 2 Punkte

8 Stefan Szafranski 11 Punkte

9 Deniz Oguz 2 Punkte (0/1)

10 Elias Bogeljic 3 Punkte

12 Dominic Nienaber 24 Punkte (4/5)

13 Johann Rockel 18 Punkte

14 Daniel Vordonarakis 0 Punkte

15 Tom Caspar 4 Punkte

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