Herren 1: Bulmke enttäuscht auf ganzer Linie

CSG Bulmke vs. VfL Ahaus 55-77 (12-19, 9-17, 14-24, 20-17)

Eine herbe Enttäuschung erlebte am Dienstagabend die 1. Herrenmannschaft der CSG Bulmke. Nach den beiden Siegen zum Saisonstart, ging man voller Motivation und Vorfreude in das Spiel gegen den Konkurrenten aus Ahaus. Nach 40 Minuten Spielzeit war die Ernüchterung aber groß, da Ahaus die Partie mit 77-55 für sich entschied und den Bulmkern von Beginn an den Schneid abkaufte. Trainer Szafranski zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht: „Ein Spiel zum Vergessen, das wir ganz schnell abhaken müssen. Offensiv fiel heute überhaupt nichts und defensiv fehlte jegliche Aggressivität. Dazu haben wir es zu keiner Phase im Spiel geschafft, das Spiel schnell zu machen oder die Vorhaben umzusetzen.“

Nach dem zufriedenstellenden Auftritt am vergangenen Sonntag, konnte das Team auch heute auf einen vollen Kader zurückgreifen. Die Starting Five, erneut bestehend aus Johann Rockel, Levin Ince, Stefan Szafranski, Peter Lange und Dominic Nienaber sollte den Startschuss für einen weiteren Sieg geben und nach sieben Minuten war das Spiel noch relativ ausgeglichen (7-8). Ahaus zeichnete sich in der Folge aber durch eine überragende Trefferquote aus, verwandelte alleine im ersten Viertel fünf Dreier und konnte sich bis zum Viertelende eine 19-12 Führung erspielen.

Die Bulmker zeigten sich von der Treffsicherheit der Gäste beeindruckt, kassierten einen weiteren Dreier zu Beginn des zweiten Viertels und lagen plötzlich mit 12-26 in Rückstand. Auch eine Auszeit brachte nur wenig Verbesserung und es spielte kaum eine Rolle, wer nun auf dem Feld stand, der Korb schien für die Bulmker wie vernagelt. Dazu versuchten es die Bulmker immer wieder mit Würfen von außen, obwohl der Weg zum Korb gesucht werden sollte. Defensiv ließ man die Gäste hochprozentig abschließen, so dass man zur Pause bereits mit 15 Punkten zurücklag (21-36).

Kurzes Aufbäumen bleibt wirkungslos

Die Halbzeitansprache fiel klar aus. Mehr Tempo, mehr Einsatz und mehr über die Center agieren. Zunächst schien die Ansprache Früchte zu tragen, da der Rückstand verkürzt werden konnte (29-40). Nun folgte jedoch ein totaler Einbruch der Mannschaft, der auch im Nachgang nur schwer zu erklären ist. Ein 20-3 Lauf der Ahäuser, während dem sie vier weitere Dreier trafen, sorgte für eine 28-Punkte Führung der Gäste. Nur dank eines eigenen Dreiers wurde der Rückstand zum Ende des dritten Viertels auf 35-60 verkürzt.

Auch im letzten Viertel lief es für die Bulmker nur bedingt besser. Zwar gewann man den Spielabschnitt, weil Ahaus nun durchwechselte, doch selbst hier, verpasste man es immer wieder die Vorgaben umzusetzen und leistete sich in der Verteidigung ungewohnt viele Nachlässigkeiten. Am Ende stand eine verdiente Klatsche für die Hausherren (55-77).

Trainer Szafranski zeigte sich nach dem Spiel bedient: „Es war nicht mal so, dass wir unglaublich viele Fehler gemacht haben, es fehlte aber defensiv an Einstellung und Konzentration und offensiv an der Treffsicherheit sowie dem Willen die Vorgaben umzusetzen. Ich hoffe es bleibt das einzige Spiel in dieser Saison, in dem wir uns derart schwach präsentieren.“
Der Trainer der Gäste freute sich nach dem Spiel über die überragende Trefferquote seiner Mannschaft, zeigte sich aber gleichzeitig überrascht, dass Bulmke derart energielos und langsam spielte.

Tabellarisch rutschen die Bulmker durch die Pleite aus der ungeschlagenen Spitzengruppe heraus und stehen bei einer Bilanz von 2-1.
Immerhin haben sie nun vier Wochen Zeit, um sich auf das nächste Spiel vorzubereiten. Am 22.10. kommt es zum ersten Derby gegen den Stadtnachbarn aus Schalke. Eine Woche später ist dann die Zweitvertretung aus Schalke zu Gast, bei dem der eine oder andere Ex-Bulmker erwartet wird.

Punkteverteilung (Freiwürfe):
Deniz Oguz 8 (2-4)
Levin Ince 9 (1-2)
Daniel Vordonarakis 0
Adrian Kanczik 0
Stefan Szafranski 5
Elias Bogeljic 2
Jonas Klinge 7 (1-2)
Johann Rockel 6 (0-1)
Niven Güngör 2
Peter Lange 1 (1-2)
Dominic Nienaber 13 (1-2)
Tom Caspar 2

 

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