BG Dorsten – CSG Bulmke 99-66 (24-21, 28-8, 25-16, 22-21)
Die 1. Herrenmannschaft der CSG Bulmke hat das Jahr 2025 mit einer herben Niederlage begonnen. Am Sonntagmittag um 13:30 Uhr gastierten die Bulmker bei der BG Dorsten, dem aktuellen Spitzenreiter der Landesliga 7. Nach der knappen Hinspielniederlage, bei der die Bulmker den möglichen Sieg in letzter Sekunde vergaben, war die Motivation hoch, dem Tabellenführer diesmal ein Bein zu stellen. Doch dieser Plan ging leider nicht auf.
Für die Bulmker war die Pause seit dem letzten Spiel relativ lang. Nach dem Erfolg gegen Schalke folgten die Weihnachtspause, ein spielfreies Wochenende und der Rückzug des Teams aus Ahlen, sodass das Team gut einen Monat ohne Wettkampfpraxis blieb. Dennoch nutzte die Mannschaft die freie Zeit für intensive Trainingseinheiten und war heiß auf die Revanche gegen Dorsten.
Erfreulicherweise konnte sich die Mannschaft in der Winterpause zudem durch die Verpflichtung des erst 18-jährigen Marcel Kerstan verstärken. Trainer Szafranski zeigte sich erfreut: „Ich freue mich, dass sich Marcel uns angeschlossen hat. Wir standen schon länger in Kontakt, und mit seiner Energie und Spielfreude hat er in den ersten Einheiten einen sehr guten Eindruck hinterlassen.“ Kerstan feierte gegen Dorsten sein Debüt und zählte zu den neun Spielern, die für Bulmke aufliefen.
Allerdings musste die CSG auf einige Stammkräfte verzichten: Neben Jonas Völker und Niven Güingör fehlten auch Jan Schlüter und Sebastian Müller sowie die beiden U18-Spieler Jan Schleicher und Joris Hill. Trainer Szafranski stieß erst gegen Ende des ersten Viertels zur Mannschaft und sah zunächst eine ausgeglichene Partie.
Die Starting Five um Deniz Oguz, Levin Ince, Johann Rockel, Adrian Kanczik und Dominic Nienaber fand gut ins Spiel. Dank schnellem Umschaltspiel und präzisen langen Pässen gelang es, die aggressive Pressverteidigung der Dorstener zu umgehen. Zwischenzeitlich führten die Bulmker sogar mit neun Punkten, ehe Dorsten zunehmend Kontrolle übernahm. Zum Ende des ersten Viertels lag Bulmke mit 21:24 in Rückstand.
Bereits zum Ende des ersten Viertels bekamen die Gäste immer mehr Probleme im Ballvortrag. Dies setzte sich auch im zweiten Viertel fort und so nahm sich das Team nicht nur selbst die Chance offensiv gut aufzuspielen, sondern erlaubte den Dorstenern häufig einfache Punkte. Außerdem ließ die CSG viele einfache Möglichkeiten am Brett aus, so dass der Rückstand weiter rasant anstieg (23-43). Erst zum Ende des Viertels fand man wieder etwas mehr Sicherheit, doch zur Pause war der Rückstand erschreckend hoch (29-52).
Im dritten Viertel änderte sich zunächst wenig. Dorsten punktete nach Belieben, während Bulmke vor allem in der Reboundarbeit und in der Helpside Schwächen zeigte. Beim Stand von 33:66 war die Partie spätestens Mitte des dritten Viertels entschieden. Immerhin fanden die Gelsenkirchener wieder etwas besser ins Spiel, sodass es mit 45:77 in die letzte Pause ging.
Auch weil Dorsten nun einen Gang zurückschaltete, entwickelte sich im vierten Viertel ein offeneres Spiel. Die Bulmker nutzten dies für einige erfolgreiche Angriffe, konnten die deutliche Niederlage jedoch nicht mehr verhindern. Am Ende stand ein ernüchterndes 66:99 auf der Anzeigetafel.
Trainer Szafranski zeigte sich enttäuscht, wollte das Ergebnis aber nicht zu hoch hängen: „Dorsten hat heute gezeigt, warum sie Tabellenführer sind. Ihre druckvolle Verteidigung hat uns vor Probleme gestellt und ihre 12 getroffenen Dreier unterstreichen ihre offensive Qualität. Wir haben uns häufig selbst im Weg gestanden und hatten Schwierigkeiten, uns an das hohe Tempo anzupassen. Jetzt gilt es, das Spiel schnell abzuhaken und den Fokus auf die nächste Aufgabe gegen Haltern zu richten. Wir wissen, dass wir es besser können und wollen eine Reaktion zeigen.“
In der Tabelle bleibt die Lage für die Bulmker ernüchternd. Mit einer Bilanz von 4 Siegen und 7 Niederlagen rangieren sie auf Platz 9. Ein Sieg im kommenden Heimspiel gegen Haltern, die mit einer 6-5-Bilanz auf Platz 4 stehen, könnte den Anschluss an das Tabellenmittelfeld wiederherstellen.
Das nächste Spiel findet am Sonntag, den 2. Februar, um 16 Uhr in der Halle am Wildenbruchplatz statt.
Punkteverteilung (Freiwürfe):
4 Deniz Oguz 14
5 Levin Ince 12 (1-1)
7 Adrian Kanczik 10
8 Stefan Szafranski 5
10 Daniel Vordonarakis 2
11 Dominic Nienaber 14 (4-8)
12 Marcel Kerstan 3 (1-2)
13 Johann Rockel 2
14 Hendrik Ohlig 4 (0-2)