Damen 1: Ungefährdeter Sieg gegen den Tabellenvierten

Bezirksliga Damen/ 16. Spieltag
BG Dorsten II – CSG Bulmke 25:79 (14:42)
Viertelergebnisse: 7:23; 7:19; 2:19; 9:18

Entgegen des üblichen Biorhythmus der Damen war man heute gezwungen die standardmäßige Sonntagabend-18 Uhr-Sofa-Joggingbuchsen-Runde“ auf das Spielfeld zu verlegen. Noch bis kurz vor dem Anpfiff waren sich die Mannschaftsverantwortlichen nicht sicher, in wie weit sich dieser extreme Bruch im täglichen Tagesablauf auf das Spielgeschehen auswirken könnte. Trainerin Stina Lemke wusste mit diesem ungünstigen Umstand jedoch gut umzugehen und so wurde die Motivation durch (wie könnte es anders sein) „Bierkistenpolitik“ hochgehalten. Der Anreiz war also geschaffen und so zeigten sich die Ladies hochmotiviert ihre Siegprämie auch einzufahren.

Bereits zu Beginn des 1.Viertels legten die Bulmkerinnen los wie die Feuerwehr. Allerdings war nicht nur auf dem Feld ordentlich etwas los, denn auch auf der Trainerbank gab es heute ein Doppelgespann. Anke Neuhäuser, die zwar nicht in Vollbesitz ihrer körperlichen Kräfte war, stand Headcoach Lemke stimmgewaltig zur Seite. Angepeitscht durch den Banksupport waren alle Akteure darum bemüht bereits von Beginn an die Weichen auf Sieg zu stellen. So wurden die Wurfchancen hochprozentig genutzt, was dazu führte, dass es nach 10 Minuten bereits 23:7 für die Ladies stand.

Auch der nächste Spielabschnitt war geprägt von viel Einsatz, Motivation und Teamgeist. So gab es immer wieder tolle Passstafetten und daraus resultierende, sehenswerte Korberfolge. Für den Fall, dass mal was daneben geht, waren die Center stets auf Habachtstellung und holten gegebenenfalls die Kohlen aus dem Feuer, beziehungsweise die Rebounds vom Korb. Als dann mit der Schlusssirene auch noch ein Dreier durch die Reuse fiel, war der Abstand zum Gegner bereits beträchtlich und so konnte man sich beim Spielstand von 42:14 aus Bulmker Sicht seelisch langsam auf einen gechillten Ausklang des Abends einstellen.

Um der üblichen „Halbzeitpausenträgheit“ vorzubeugen wurden noch fix ein paar Korbleger eingeschoben und so startete man spritzig in den dritten Spielabschnitt. Dies ist eigentlich völlig gegenläufig zum typischen Bulmker Spielverlauf, dieser sieht ja eigentlich ein Drittviertelschläfchen vor. Völlig überraschend gelang es den Ladies also den Gegner so unter Druck zu setzen, dass dieser in 10 Minuten lediglich einen Feldkorb zu Stande brachte. Wahrscheinlich war es die blanke Angst der Spielerinnen, das Headcoach Lemke neben Anke einen Hörsturz erleiden könnte, die hier zu Höchstleistungen anspornte.

Beim Spielstand von 61:16 starteten die Ladies dann ganz entspannt ins letzte Viertel durch. Auch hier gab es auf dem Spielfeld keinerlei besondere Vorkommnisse und es wurde völlig unaufgeregt an die bisher gezeigte Leistung angeknüpft. Nach einigen schönen Spielzügen und sehenswerten Assists konnte man bei einem Spielstand (laut Bogen) von 79:25 unter die Dusche springen. Kurios bleibt allerdings weiterhin, dass die Damen teilweise so schnell gelaufen sein müssen, dass es dem Anschreibetisch gelegentlich schwer fiel dem Spiel zu folgen. Auch Kathrin Lütkenhaus muss ihre Freiwürfe quasi in einem Raum-Zeit-Kontinuum abgeschossen haben, so dass auch diese nicht den Weg auf den Bogen fanden. Aber wir wollen ja nicht kleinlich sein. Die paar Punkte mehr oder weniger machen den Kohl auch nicht fetter!

Trainerin Lemke zum Spiel:

“ Heute haben meine Mädels wirklich schön gespielt. Viele tolle Ballgewinne und eine sehr mannschaftsdienliche Spielweise führten immer wieder zu sehenswerten Körben. Besonders erfreulich ist, dass wir in jedem Viertel die Konzentration gleichbleibend hochhalten konnten, so dass es über 40 Minuten keinen Einbruch gab.“

Mannschaftsaufstellung und kalkulierte Punkte laut Bogen:
Fimpeler 34 (2 Dreier), Hügen 11, Lütkenhaus 11, Buchholz 9, Bitar 5, Metzner 5, Hirsch 4, Schildknecht, Vitzthum

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